OSSILOOP - Verena Coordes und Andreas Kuhlen sichern sich Gesamtsiege

 

LEER. Der 42. Ossiloop ist beendet. Und pünktlich zum Finale in Leer schien auch endlich einmal die Sonne. Nachdem die 1046 Dörloper die meisten ihrer Kilometer bei Kälte, Regen und sogar Hagelschauern absolviert hatten, war das Finale eine willkommene Abwechslung.

Auch wenn sich jeder, der die sechs Etappen hinter sich gebracht hat, als Sieger fühlen darf, ging es an der Spitze um die Platzierungen. Richtig spannend war der Kampf um den Gesamtsieg jedoch nicht. Andreas Kuhlen (Braunschweiger Laufclub) setzte sich auf allen Etappen durch und hatte im Ziel fast drei Minuten Vorsprung auf Matthias Heinken. Bei den Frauen ließ Verena Coordes (TuS Weene) nichts anbrennen. 18 Minuten nahm sie der Zweitplatzierten Frauke Buntjer (TV Bunde) ab. Tim Veith (MTV Aurich) und Fenna Schoon (SV Großefehn) hatten in der Jugend die Nase vorn.

                                       

Die 42. Austragung des Ossiloops hielt einige Rekorde und Jubiläen bereit, die durchaus imposanter sind, als die Zeiten der Gewinner. Allen voran sticht hier der Name Steinke heraus. Hilde bestritt von Holtrop nach Bagband ihre 250. Etappe. Sie hat seit der Premiere 1982 noch kein Teilstück verpasst Auf der Strecke vom Gut Stikelkamp nach Holtland erreichte ihr Mann Dietrich diese Marke.

Der Ossiloop ist der perfekte Rahmen für persönliche Herausforderungen. Neulinge, die sich durchgekämpft haben, Sportler mit Behinderungen wie die blinde Lia Hardy aus Wiesmoor, haben sich selbst bewiesen, dass die es können. Athleten, die auch im hohen Alter noch dabei sind wie Bärbel Janssen (TV Norden/Jahrgang 1938), und diejenigen, die erst ankamen, als die Sieger schon lange weg waren – alle hatten sich den Applaus im Zielbereich verdient. Und wer nach den sechs Etappen noch nicht genug hatte, kann sich ja schon auf den 43. Ossiloop vorbereiten. Der führt im kommenden Jahr von Dienstag, 30. April, bis Freitag 17. Mai, von Leer ans Meer.

aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 15.05.2023

 

Heute beginnt für die Teilnehmer des diesjährigen Ostfrieslandlaufs die letzte Woche. Nur noch zwei Etappen stehen aus, bis die Läufer in Leer ankommen und von einem begeisterten Publikum empfangen werden. Und dies sind die letzten beiden Laufstrecken:

5. Etappe (9,6 km): „Klaus Beyer Etappe“
Gut Stikelkamp – Holtland (Dienstag, 09.05.2023)

6. Etappe (10,2 km):
Nortmoor – Leer (Freitag, 12.05.2023)

 

 

OSSILOOP - 4. Abschnitt hat so seine Reize – Gute Stimmung in Großefehn

  

OSTFRIESLAND. (moe) Holger Gröneveld ist Lauftreffleiter und Vorsitzender der Emder LG und selbst beim Ossiloop am Start. Er gibt Tipps, die helfen sollen, die rund 64 Kilometer Ossiloop in einer guten Zeit zu bewältigen.

4. Etappe (11,9 km) – Holtrop – Bagband: Nach der relativ kurzen und schnellen Aurich-Etappe, heißt es auf dem vierten Teilabschnitt des Ossiloop: Vorsicht! Nicht überdrehen. „Wir steigern uns von 9,7 auf diesmal 11,9 Kilometer. Da muss man vielleicht ein bisschen aufpassen, nicht mit dem gleichen Tempo loszulaufen wie am Dienstag“, sagt Holger Gröneveld.

Auf den 11,9 Kilometern der sogenannten Mühlenetappe zwischen Holtrop und Bagband warten nicht nur pittoreske Windmühlen auf das Auge des Betrachters, sondern auch wechselnde Belege und einige Kurven auf die Füße der Läufer. Wie sollte man die längste Etappe zwischen Meer und Leer angehen? Grönevelds Vorschlag für eher ambitionierte Teilnehmer: Das Rennen dritteln. „Das erste Stück etwas ruhiger laufen. Wenn alles gut ist, auf dem zweiten langsam Tempo aufnehmen und auf dem dritten Gas geben, wenn möglich.“

Hilfreich bei diesem Vorhaben könnte die gute Stimmung in Großefehn sein. Die Ortschaft wird nach ein paar Kilometern durchlaufen. „Da ist richtig was los, das macht Spaß, das kannst du genießen.“ Ob das mit dem Genuss klappt, ist natürlich auch immer eine Frage von Temperatur und Witterung.

aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 05.05.2023

LEICHTATHLETIK - Hilde Steinke absolviert am Freitag ihre 250. Etappe – Ihr Mann musste einmal passen

AURICH. Nur noch eine Etappe fehlt Hilde Steinke aus Neermoor, die als Einzige alle bisherigen Etappen der Ossi- oder früheren Ostfrieslandläufe absolviert hat, nach dem Zieldurchgang auf dem Marktplatz in Aurich am nächsten Jubiläum. Gestern trat die 78-jährige „Königin des Ossiloops“ zu ihrer 249. Etappe an, und auch ihr Mann, Dietrich Steinke, war bis auf einmal immer dabei, er hatte einen unverschuldeten Unfall erlitten und war krank geschrieben. Er feiert die 250. Teilnahme nach Lauf von Gut Stikelkamp nach Holtland. Hilde kann schon nach dem Lauf von Holtrop nach Bagband ihren Rekord feiern. Jubiläen gibt es auch für die beiden Söhne Peter und Rolf Steinke. Peter, der viermal in der Jugendklasse und fünfmal bei den Männern als Erster in Bensersiel ankam und diese Läufe für sich entschied, hatte schon am vergangenen Freitag einen Grund zum Jubeln. In Plaggenburg feierte er seinen 200. Zieleinlauf. Genau mitgezählt hat auch Rolf Steinke. Er hat exakt 100 Etappen weniger bestritten als Papa Dietrich, wird also in Holtland zum 150. Mal über die Ziellinie laufen. Die offizielle Ehrung der Jubilare wird am letzten Wettkampftag, am Freitag, 12. Mai, gegen 20 Uhr auf der Bühne am Denkmalplatz in Leer stattfinden.

Kontakte erhalten

„Bei mir geht es nur noch um den Spaß und die Kontakte mit den Läuferinnen und Läufern sowie den Zuschauern an der Strecke, so hat mich in Esens eine ehemalige Mitläuferin des Ossiloops angesprochen, und wir haben unser kurzes Gespräch beide genossen“, erzählt Hilde Steinke und fügt hinzu: „Mein Mann Dietrich und ich haben fünfzehnmal an der Niedersachsen-Staffel teilgenommen. Das war immer eine tolle Clique. Doch danach haben wir zu Hause beschlossen: Wir hören einfach ganz spontan auf, wenn es nicht mehr geht.“

Inzwischen läuft sie am liebsten auf Waldboden, auch die erste Etappe von Bensersiel auf dem Deich, dann durch Esens und dem Sand auf der alten Kleinbahntrasse zum Ziel in Dunum fand sie gut. „Ich lauf meinen Törn, grüße die vielen Menschen an der Strecke und freue mich schon auf den Einlauf durch die Stadt Aurich zum Ziel auf dem Marktplatz.“ Viele Wettkämpfe bestreitet sie nicht mehr. Das macht allerdings noch ihr Mann Dietrich.

Vordere Plätze

Seit 1982 sind beide in den Siegerlisten zu finden. Beim Auftakt wurden Hilde und Dietrich, die damals noch für den VfL Jheringsfehn starteten, jeweils Zweite in der Frauen- bzw. Männerwertung. Heute gehen es beide etwas langsamer an, trotzdem ist Dietrich trotz einiger gesundheitlicher Probleme immer noch dabei und ein gerngesehener Teilnehmer bei den Volksläufen in der Umgebung. Auch auch dem Sportplatz in Upgant-Schott wurde er beim Störtebeker-Straßenlauf des SV Fortuna Wirdum mit viel Beifall im Ziel empfangen.

Auch als Trainer aktiv

„Ich bin in diesem Jahr eigentlich untrainiert zum Ossiloop gegangen, in letzter Zeit bin ich viel mit meinem Rennrad unterwegs, welchen Rang ich schaffe, ist nicht ganz so wichtig, die Hauptsache ist, gut durchzukommen“, sagt Peter Steinke. Seine Planungen für den Sommer drehen sich nicht mehr um Laufwettbewerbe sondern um Treffen mit den sportlichen Fahrrädern: „Im Juni möchte ich zusammen mit Maggy Kannegießer (Fortuna Logabirum) und Heinz Mouson (Moormerland) über den Ostseeradweg nach Kühlungsborn fahren, morgen geht es erst einmal nach Dangast.“ Nicht ganz so oft wie seine Eltern oder sein Bruder Peter startete Rolf Steinke beim Ossiloop. Als Leichtathletiktrainer beim SV Warsingsfehn war er häufig dienstags und freitags auf der Sportanlage in Warsingsfehn im Einsatz, auch die Siegerin des vergangenen Jahres, Katharina Saathoff (Braunschweiger Laufklub), wurde von ihm ausgebildet.

 

Auch das Wetter hatte keinen Einfluss auf die Motivation der über vielen Läufer des diesjährigen Ossiloops. Schon etwa eine halbe Stunde vor dem Start der zweiten Etappe fanden sich die ersten Läufer in Dunum ein und warteten bei Regen darauf, dass sie sich auf die 11,5 Kilometer lange Strecke begeben konnten – oft mit Regenponcho. Um 19 Uhr ging es los, Ziel war das Gelände der Freiwilligen Feuerwehr in Plaggenburg. BILD: Jens Doden

aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 29.04.2023

 

NACHHALTIGKEIT - Neue Fokusgruppe begleitet Ostfrieslands Kult-Lauf
 


OSTFRIESLAND.
Der Ossiloop versetzt jedes Jahr eine vierstellige Zahl von Hobbysportlern in Bewegung.

Dabei kommen aber nicht nur zwischen Start und Ziel einige Kilometer zusammen, sondern auch auf den Straßen in Ostfriesland. Irgendwie müssen die Läuferinnen und Läufer ja zu den sechs Etappen zwischen Wittmund, Aurich und Leer kommen. Ganz ohne CO2 geht das nicht.

Außerdem: Wo viele Menschen zusammenkommen, da ist auch immer Müll. Ist der Ossiloop womöglich ein sportliches Highlight auf der einen, aber ein ökologisches Trauerspiel auf der anderen Seite? Nein, ist er nicht. Das Thema Nachhaltigkeit spielt seit jeher eine Rolle bei der Organisation. Früher vielleicht eher aus pragmatischen Gründen. Heute allerdings wird ganz bewusst Rücksicht auf Natur und Umwelt genommen. Der Niedersächsische Leichtathletik-Verband arbeitet gezielt daran, seine Laufveranstaltungen nachhaltig aufzustellen.

Mitglied in einer zu diesem Zweck gegründeten Fokusgruppe ist unter anderem Edzard Wirtjes, Cheforganisator des Ossiloop. Die Gruppe erarbeitet Handlungsleitfäden, Checklisten, Best Practice-Beispiele für die Akteure des Laufsports. Kein Wunder also, dass auch beim Ossiloop großer Wert darauf gelegt wird. Aber wie und wo eigentlich?

Der Verkehr

„Die Mobilität ist das Hauptfeld“, sagt Edzard Wirtjes. War die Anreise per Bus früher aus praktischen Erwägungen die beste Möglichkeit der Anreise zu den Etappen (wo sollen all die Autos auch parken?

Wer fährt das Auto vom Start- zum Zielort bzw., wie kommt man zurück zum Auto), zahlt sich die gemeinschaftliche Fahrt auch aus ökologischen Gründen aus. Etwas provokant ausgedrückt: Während die Politik noch versucht, einen adäquaten Öffentlichen Personennahverkehr für Ostfriesland auf die Beine zu stellen, haben Edzard Wirtjes und Co. das für den Ossiloop schon geschafft.

„Rund zwei Drittel der Teilnehmer reisen per Bus an“, schätzt der Cheforganisator. Die Anreise per Bus wird auf den Ossiloop-Websites aktiv beworben, um sie weiter auszubauen, sogar Plätze lassen sich dort zum Teil buchen.

Allein aus Leer rollen beispielsweise drei Busse an.

Auch die Mitglieder der Emder LG kommen per Bus. Im Vergleich zur vereinzelten Anreise per Auto spart das natürlich eine Menge CO2 – und macht mehr Spaß. Die gemeinsamen An- und Rückfahrten haben für gesellige Läufer fast schon einen eigenen Event-Charakter.

Pappe statt Plastik

Vor sieben Jahren wurde bei den Versorgungsstationen von Plastik- auf Pappbecher umgestellt. Die Logistik dahinter übernimmt das Ossiloop-Helferteam. Es versorgt die Getränkestände mit den Bechern. Zudem bringen Läuferinnen und Läufer teils auch ihre eigenen Flaschen mit. Um den anfallenden Müll kümmert man sich übrigens auch beim Ossiloop.

„Große Mülltonnen und Regentonnen stehen bereit. Da muss man kein Handballer für sein, um die zu treffen“, sagt Holger Gröneveld, Vorsitzender der Emder LG und Ossiloop-Teilnehmer.

Dörloper-Shirts

Die neuen Ossiloop-Shirts haben mit 22 Euro pro Stück zwar einen stolzen Preis, wurden dafür aber auch in Europa produziert. Hergestellt werden sie von der in Deutschland beheimateten Firma Kossmann, die sich nachhaltiger Laufbekleidung verschrieben hat.

Inhaber und Gründer der Firma ist der ehemalige Leistungssportler und Marathonläufer André Kossmann. Das Dörloper-Shirt können bekanntlich Teilnehmer erhalten, die alle sechs Etappen gelaufen sind. Das Shirt ohne Dörloper-Aufdruck ist für Teilnehmer gedacht, die mindestens drei Etappen bis einschließlich der fünften Etappe gelaufen sind.

Die Lauf-Chips

Eine „große Enttäuschung“ (Wirtjes) war, dass die Firma Mika-Timing – ein langjähriger Partner des Ossiloop – das Championschip-System nach und nach einstellen will. Die meisten Läufer hatten sich die zugehörigen Chips gekauft und viele Jahre lang benutzt.

„Wir haben uns immer, besonders auch aus Nachhaltigkeitsgründen, für den Championchip entschieden und dafür geworben (langlebig, wartungsfrei, ohne Batterie), das fällt weg“, teilten die Ossiloop-Macher mit.

 
 
 

An diesem Freitag um 19 Uhr startet die zweite Etappe des Ossiloop. 11,5 Kilometer geht es dieses Mal vom Alten Postweg in Dunum bis zur Freiwilligen Feuerwehr in Plaggenburg, nachdem am Dienstag die Läufer aus Bensersiel gestartet sind. Der Gewinner der ersten Etappe ist kein Unbekannter: Andreas Kuhlen aus Garrel, der schon viermal den Gesamtsieg mit nach Hause nehmen konnte. Als Erste kam Verena Coordes vom TuS Weene ins Ziel. Der Schlusslauf wird dann am 12. Mai nach Leer stattfinden. BILD: Jens Doden

Heute geht es beim Ossiloop weiter. Die zweite Etappe startet in Dunum und führt über 11,5 Kilometer nach Plaggenburg. Start der Etappe ist wie üblich um 19 Uhr. Favorisiert geht erneut der Sieger der ersten Etappe, Andreas Kuhlen aus Braunschweig, ins Rennen. Die „Toploper“ – also die jeweils Führenden ihrer Wertungsklassen – sind leicht an ihren speziellen Trikots zu erkennen. Neben Kuhlen sind das Verena Cordes, Fenna Schoon und Tim Veith.

Die Strecke führt von Dunum über den Alten Postweg – der übergeht in den Esenser Postweg – nach Plaggenburg zum Sportplatz hinter der Feuerwehr.

 
Das war die erste Etappe / Was dazu noch wichtig ist

DUNUM. (KKR) Mit einem Lächeln im Gesicht ist Andreas Kuhlen (Braunschweiger Laufclub) am Dienstagabend bei eisigem Wind wieder einmal als Sieger ins Ziel der ersten Ossiloop-Etappe gelaufen. Der Seriensieger hat bislang vier Gesamtsiege in Folge auf dem Konto, sollte er in diesem Jahr wieder bei allen Teilstücken ganz vorne mit dabei sein, wäre er mit fünf Gesamtsiegen in Folge alleiniger Rekordhalter.

Bei den Frauen fehlt in diesem Jahr die Vorjahressiegerin Katharina Saathoff (ebenfalls Braunschweiger Laufclub). Das nutzte die Vorjahreszweite Verena Coordes (TuS Weene). Mit einigem Abstand vor Inga Weerts (obw Team) lief sie über die Ziellinie, an einen Gesamtsieg will sie aber noch nicht denken. „Zweieinhalb Wochen sind lang. Ich bin Erzieherin, da kann noch viel passieren“, sagt sie lachend.

aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 28.04.2023

 

Hier geht es zu den Ergebnissen:

Ossiloop 2023: Zeiten und Platzierungen

 

11,2 Kilometer nach Dunum – 1425 Läufer und Läuferinnen gehen an den Start

 

BENSERSIEL. Der 42. Ossiloop startet am Dienstag von Bensersiel nach Dunum. „Eibo und die Teefrauen“ – so nennt sich die erste, 11,2 Kilometer lange, Etappe. 1425 Anmeldung hat der Ossiloop verzeichnet, die angepeilten 1500 Teilnehmer konnte die Laufveranstaltungen nicht erreichen. Von den Startunterlagen bis zu den Urkunden – alles Wichtige im Überblick.

Start und Ziel

Der Startbereich befindet sich auf dem Parkplatz der Touristeninfo in Bensersiel. Der Zieleinlauf befindet sich in Dunum, Alter Postweg/Auricher Straße 163.

Startunterlagen

Wer die Startunterlagen noch nicht abgeholt hat, kann dies noch am Start in Bensersiel tun. Ab 17 Uhr liegen dort die Unterlagen bereit. Die Startnummern der Tagesläufer Etappe eins und Ossiloper ohne Zeitnahme erhalten ihre Startnummer ebenfalls in Bensersiel am Start. Die Teilnehmer, die ohne Zeitnahme an den Start gehen, melden sich am pinkfarbenen Hänger und im Ziel bei Moderator Heino Krüger.

Gruppeneinteilung

Die Gruppeneinteilung erfolgt anhand der Zeit je Kilometer. Am Start wird die erste Startgruppe in der Startbox stehen, die mit dem Startschuss geöffnet wird. Sobald die Box wieder voll ist, wird vorne erneut geöffnet, um Hektik zu vermeiden.

Aus Erfahrung weist das Deutsche Rote Kreuz daraufhin, dass es auf der ersten Etappe die meisten Vorfälle aufgrund von Überlastung der Athleten gebe. Die Veranstalter empfehlen, die ersten Etappen nicht mit voller Intensität anzugehen.

Zeitnahme

Die Zeitnahme erfolgt über einen roten eckigen Chip. In den Startunterlagen befindet sich dieser sowie ein Klettband. Sollte das Band fehlen, kann dies am Start noch abgeholt werden.

Der Chip muss mithilfe des Klettbandes an einer der Fußfesseln befestigt und nicht in den Schuh eingebunden werden, da sonst eine Zeitmessung nicht garantiert werden kann.

Verpflegung

Auf der Strecke gibt es bei Kilometer vier und bei Kilometer sechs eine Wasserstelle. Im Ziel gibt es drei Getränke zur Auswahl und frisches Obst. Die Teefrauen Dunum versorgen die Läufer mit Tee.

Toiletten

Bei jeder Etappe gibt es im Start- und Zielbereich Toilettencontainer. Weitere Möglichkeiten gibt es im Startbereich in Bensersiel.

Ergebnisse

Die Ergebnisse sind zeitnah nach dem letzten Zieleinlauf auf www.ossiloop.eu und auf www.spass-mit-sport.de zu finden.

Siegerehrung

Nach Abschluss der sechsten Etappe werden in Leer auf der Bühne, die Sieger ausgezeichnet. In den Einzelwertungen werden jeweils die ersten Zehn und bei den Teamwertungen jeweils die ersten Drei geehrt.

 
LEICHTATHLETIK - Online-Anmeldung für den Etappenlauf noch bis nächsten Mittwoch möglich

 

BENSERSIEL/LEER. (jos) Die sechste Etappe des Ossiloops 2022 haben viele Läufer noch nicht vergessen. Der anhaltende Regen hat den Athleten das letzte Teilstück nach Bensersiel kräftig vermiest. Harm Park als Meister der Statistiken rund um den Ossiloop sagt, dass es noch nie so schlechtes Wetter auf einer Etappe gegeben habe. Am Dienstag, 25. April, stehen die Läufer wieder in Bensersiel – diesmal zum Start der ersten Etappe auf dem Weg vom Meer nach Leer. Bei der 42. Auflage des Etappenlaufs quer durch Ostfriesland hoffen alle auf bessere Bedingungen. Bei der Organisation gibt es auf jeden Fall ein paar Dinge, die sich in Vergleich zum Vorjahr geändert haben.

Nach 15 Jahren wird eine andere Firma die Zeitmessung übernehmen. Organisator Edzard Wirtjes begründet dies zum einen mit den deutlich gestiegenen Preisen. Zum anderen hat der bisherige Anbieter den gewohnten und nachhaltigen Chip aus dem Programm genommen. Für die Läufer bedeutet das, dass alle einen Chip bei der neuen Firma mieten müssen. „Die Mietkosten werden aber niedriger sein, als bisher“, sagt Wirtjes. Sechs Euro fallen zusätzlich zur Startgebühr für die Miete an. Auch das Dörloper-Shirt ist nicht im Startgeld enthalten und muss separat gebucht werden.

Nichts geändert hat sich hingegen am Ablauf auf der Strecke. Der Start erfolgt – wie gewohnt – jeweils um 19 Uhr. Gelaufen wird wieder dienstags und freitags. Los geht es am 25. April mit dem Teilstück von Bensersiel nach Dunum. 11,2 Kilometer gilt es zum Auftakt zu bewältigen. Am 28. April geht es von Dunum nach Plaggenburg. Mit 11,5 Kilometern ist dies das zweitlängste Teilstück. Eine Etappe, die erst seit einigen Jahren im Programm, bei den Läufern aber sehr beliebt ist, folgt am 2. Mai. Die 9,7 Kilometer führen die Athleten in die Auricher Fußgängerzone, wo sie von vielen Zuschauern empfangen werden. Die letzten drei Teilstücke gehören zu den traditionellen Strecken. Am Freitag, 5. Mai, geht es auf der Mühlen-Etappe von Holtrop nach Bagband. Mit 11,9 Kilometern ist dies das längste Teilstück. Auf der Klaus-Beyer-Etappe bewegt sich der Ossiloop-Tross am 9. Mai vom Gut Stikelkamp nach Holtland, ehe am Freitag, 12. Mai, das große Finale von Nortmoor nach Leer auf dem Programm steht.

Noch bis nächste Woche Mittwoch ist die Anmeldung online möglich. Kurzentschlossene können sich bis Samstag, 22. April, vor Ort bei „Spaß mit Sport“, Am alten Handelshafen 2, Leer anmelden. Viele Lauftreffs der Region haben wieder Bustransfers zu den einzelnen Startorten und aus dem Zielbereich zurück organisiert. Diejenigen, die privat anreisen, sollten darauf achten, dass an vielen Zielorten nur begrenzt Parkplätze vorhanden sind. Fahrgemeinschaften sind daher dringend empfohlen.

Mehr Informationen unter: www.ossiloop.eu

aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 05.04.2023

Regen und fehlende Shirts trüben die Stimmung in Bensersiel


BENSERSIEL. Die 41. Auflage des Ossiloop ist beendet. Die sechste Etappe von Dunum nach Bensersiel sollte die große Laufparty werden. – doch daraus wurde nichts. Schon auf den vorherigen Etappen säumten deutlich weniger Zuschauer als in den Vorjahren die Strecke. Auf dem letzten Teilstück trotzten nur wenige Hartgesottene dem Regen. Auch für die Läufer waren die Bedingungen alles andere als ideal.

Regen schon vor dem Start

„In den Regen rein zu laufen ist das eine. Das kann ja auch ganz lustig sein, aber schon vor dem Start nasse Füße zu haben, ist nicht so schön“, sagte Katharina Saathoff über die Bedingungen.

Die junge Läuferin vom Laufclub Braunschweig dominierte die weibliche Konkurrenz nach Belieben. „Ich hab heute etwas langsamer gemacht“, sagte sie im Ziel. Trotzdem gewann sie auch die sechste Etappe und hatte in der Gesamtwertung gut 26 Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte Verena Coordes. Ihr „Bummeltempo“, wie sie 3:45 Minuten pro Kilometer bezeichnete, lag aber nicht am Regen. Am Sonntag stand für sie noch der Start bei der Landesmeisterschaft über zehn Kilometer in Lingen auf dem Programm.

Bei den Männern triumphierte einmal mehr Andreas Kuhlen. Auch wenn er mit Johannes Wiltfang von den Pewsumer Windhunden harte Konkurrenz hatte, entschied er alle sechs Etappen für sich.

Nur 734 Läufer kommen durch

Der wahre Ossiloop findet für die meisten jedoch deutlich hinter der Spitze statt. Athleten aus Lauftreffs, Vereinen, Firmen, Schulen und Nachbarschaften messen sich untereinander und tragen ihr ganz eigenes Rennen aus. Jubiläen wie die 100. oder gar 150. Etappe sind da mehr wert, als Spitzenzeiten. Aber auch hier hielt sich die Begeisterung in diesem Jahr in Grenzen. Absolvierten 2019 noch mehr als 2300 Läufer alle sechs Etappen, verdienten sich diesmal lediglich 734 Athleten ihr Dörlopershirt – so wenige wie seit 22 Jahren nicht mehr. Wurden die Andenken mit dem besonderen Design sonst schon im Zielbereich übergestreift und als Trophäe für die Mühen und Leiden stolz präsentiert, müssen die Sportler diesmal noch darauf warten. Angebliche Probleme in der Produktion hätten dazu geführt, dass die Shirts nicht rechtzeitig geliefert wurden. Das teilte Organisator Edzard Wirtjes auf der Internetseite des Ossiloop mit. Er selbst fehlte – wie auch die Shirts – in Bensersiel. Aufgrund einer Corona-Infektion musste er zu Hause bleiben.

Damit passten das Wetter und die weiteren Pannen zum diesjährigen Gesamtbild. Die ganz große Laufparty blieb jedenfalls aus.

aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 23.05.2022

Die Wittmunder Läufer

OSTFRIESLAND.
 (CSA) In der zweiten Woche des Ossiloop stehen am Dienstag und am Freitag die Etappen drei und vier auf dem Programm. Zunächst wird am Dienstagabend von Bagband nach Holtrop gelaufen.

Nach der mit 8,6 Kilometern kürzesten Strecke von Holtland zum Gut Stikelkamp, folgt nun das längste Teilstück. Gestartet wir wie immer um 19 Uhr. Los geht’s an der Kreuzung Auricher Landstraße/Dorfstraße in Bagband. Die Strecke führt die Läufer anschließend über eine Distanz von 11,9 Kilometern nach Holtrop. Das Ziel befindet in der Baumstraße, in der Nähe der Evangelischen Kirche.

Andreas Kuhlen vom Braunschweiger Laufclub ist nach zwei Etappensiegen auch Gesamtführender mit einer Zeit von 1:04:05 Stunde. Am dichtesten auf den Fersen ist ihm Matthias Heinken (Raiffeisen-Volksbank/1:04:22 Std.) als Zweiter. Gesamtdritter ist Johannes Wiltfang (Pewsumer Windhunde/1:04:22 Std.).

Bei den Frauen dominiert Katharina Saathoff das Starterfeld. Die 21-Jährige startet wie Andreas Kuhlen für den Braunschweiger Laufclub und ist im Gesamtklassement Siebte. Die gebürtige Ostfriesin ist die ersten beiden Etappen in einer Gesamtzeit von 1:07:42 Stunde gelaufen und bereits jetzt einen Vorsprung von 9:27 Minuten auf Verena Coordes (TuS Weene), die zweitschnellste Frau. Coordes liegt im gesamten Starterfeld auf Rang 32.

aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 10.05.2022

HOLTLAND. (tob) Der Erfinder des Etappenlaufs von Leer ans Meer nach Bensersiel, Klaus Beyer, ist Namenspate des zweiten Teilstücks beim Ossiloop. Heute Abend um 19 Uhr fällt in Holtland der Startschuss für die 8,6 Kilometer lange Etappe. Beinahe schon eine Sprintstrecke dürfte die kürzeste der insgesamt sechs Etappen für die beiden Führenden sein. Andreas Kuhlen und Katharina Saathoff werden zumindest alles daran setzen, auch nach dem Zieleinlauf auf Gut Stickelkamp die Spitzenpositionen inne zu haben.

Andreas Kuhlen lief am vergangenen Dienstag mit elf Sekunden Vorsprung über die Ziellinie auf dem Sportplatz in Holtland. Ihm dicht auf den Fersen ist ein Verfolgertrio. Mahmud Ibrahim (Emder LG), Matthias Heinken (Raiffeisen-Volksbank) und Johannes Wiltfang (Pewsumer Windhunde) warten nur auf einen Fehler des Titelverteidigers von 2019. Die drei Läufer trennen untereinander nur vier Sekunden.

Für die Führende im Feld der Frauen dürfte auch die zweite Etappe eine klare Angelegenheit werden. Schon auf dem ersten Teilstück lief die 21-jährige Katharina Saathoff (Braunschweiger Laufclub) ein ganz starkes Rennen und kam mit fast fünf Minuten Vorsprung vor der Zweitplatzierten Lokalmatadorin Verena Coordes (TuS Weene) ins Ziel. An ihr wird mit Blick auf den Gesamtsieg wohl kein Weg vorbei gehen.

Maus "Anzeiger für Harlingerland" vom 06.05.2022

Nach dem ersten 10,5 Kilometer-Lauf am 3. Mai von Logabirum nach Holtland folgen jeweils freitags und dienstags weitere fünf Etappen:

2. Etappe Holtland – Gut Stiekelkamp Freitag, 6. Mai (8,6 Kilometer)

3. Etappe Bagband – Holtrop Dienstag, 10. Mai (11,9 Kilometer)

4. Etappe Aurich – Aurich Freitag, 13. Mai (10 Kilometer)

5. Etappe Plaggenburg – Dunum Dienstag, 17. Mai (11,3 Kilometer)

6. Etappe Dunum – Bensersiel Freitag, 20. Mai (11,2 Kilometer)

 

Morgen beginnt der Ossiloop in Logabirum – Rund 1000 Teilnehmer

OSTFRIESLAND. (OLI) Es ist das Lauf-Event in Ostfriesland – der Ossiloop. Und nach zwei Jahren Zwangspause schnüren morgen erstmals wieder Läufer ihre Schuhe für eine weitere Auflage der Veranstaltung mit Kultfaktor.

Um 19 Uhr fällt am Dienstag der Startschuss für die erste Etappe von Leer nach Holtland. Gut 1000 Teilnehmer haben sich dafür angemeldet – wesentlich weniger als in den Vorjahren. Mehr als 3000 waren es im Jahr 2019. Das Orga-Team um Edzard Wirtjes rechnet die zaghaften Anmeldungen unter anderem der Vorsicht der Unternehmen zu, um mögliche Ansteckungswellen zu vermeiden. Ein weiterer Faktor könnte auch die viel diskutierte Anhebung der Startgebühr sein und dass das offizielle T-Shirt separat gekauft werden muss. „Wir haben Preissteigerungen von 20 bis 100 Prozent bei unseren Hauptkostenpunkten zu verzeichnen“, verteidigte Edzard Wirtjes. So sei etwa die Firma, die für die Auswertung der Zeiten verantwortlich zeichnet, um 30 Prozent teurer geworden. „Es passen alle ihre Preise an“, sagte Wirtjes mit Blick auf die schwierigen Corona-Jahre für viele Firmen. Ferner möchte er den Ossiloop nach eigenen Angaben aber auch nachhaltiger aufstellen. Deshalb hat das offizielle Lauf-Shirt einen Öko-Tex-Standard. „Das wird nicht in China produziert“, sagt Wirtjes. Die Folge: Die Anschaffung habe sich um mehr als 100 Prozent verteuert. Das könne man nicht mehr mit der Startgebühr abdecken.

Die Gründe für ausbleibende Anmeldungen sind sicherlich vielfältig und individuell.

Viele Teilnehmer des 41. Ossiloops werden froh sein, dass fast ohne Einschränkungen gelaufen werden kann. Zwar stand Anfang des Jahres auch schon fest, dass die Kultveranstaltung in Präsenz stattfinden würde, aber zu der Zeit wurde noch mit vielen Auflagen gerechnet – 2G, separierte Startgruppen und keine Zuschauer. Nach dem sich immer mehr Lockerungen durchsetzten, kann der Ossiloop nun fast wie gewohnt stattfinden – Maskenpflicht gilt nur noch in den Bussen.

Von Leer ans Meer

Corona hatte aber auch Einfluss auf die Streckenführung, denn eigentlich wäre es nach dem üblichen Turnus wieder vom Meer nach Leer gegangen. Um aber größere Menschenansammlungen bei einem Finale in Leer zu verhindern, entschied sich das Team, auf das weitläufigere Ziel in Bensersiel zu setzen.

Los geht es also morgen in Logabirum, genauer gesagt auf dem Sportplatz an Feldstraße bei der Grundschule. Dazu weisen die Organisatoren und das DRK erneut darauf hin, dass es auf der ersten Etappe die meisten Vorfälle wegen Überlastungen gebe. „Ob Erstläufer, oder Ambitionierte: Einige haben in diesem Jahr auch Corona gehabt, die müssen besonders vorsichtig sein. Auf der ersten Etappe kann man den Ossiloop weder gewinnen noch schaffen, aber möglicherweise verlieren.“

Nach dem ersten 10,5 Kilometer-Lauf folgen jeweils freitags und dienstags weitere fünf Etappen: 2. Etappe Holtland – Gut Stiekelkamp Freitag, 6. Mai (8,6 Kilometer) 3. Etappe Bagband – Holtrop Dienstag, 10. Mai (11,9 Kilometer) 4. Etappe Aurich – Aurich Freitag, 13. Mai (10 Kilometer) 5. Etappe Plaggenburg – Dunum Dienstag, 17. Mai (11,3 Kilometer) 6. Etappe Dunum – Bensersiel Freitag, 20. Mai (11,2 Kilometer)

Tagesläufer können sich auch noch spontan anmelden - Ab 17:00 Uhr am Veranstaltungstag im Startbereich möglich

Wer spontan als Tagesläufer teilnehmen möchte, hat am jeweiligen Veranstaltungstag noch die Möglichkeit dazu. Ab 17 Uhr werden die Anmeldungen im Startbereich angenommen. Außerdem können auf www.ossiloop.eu und www.spass-mit-sport.de auch die Anmeldeformulare genutzt werden.

„Ossiloop anners“ findet erneut statt

Aus der Corona-Not geboren, hat auch der „ossiloop anners“ seine Fangemeinde gewonnen. Deshalb wird der virtuelle Lauf per App auch in diesem Jahr wieder stattfinden. Im Juni stehen dann die sechs Etappen auf dem Programm, wobei auch Präsenzläufe integriert werden können. „Man kann man schon fast von einer Hybridveranstaltung sprechen. Integriert sind der Kleinbahnlauf (10. Juni – TuRa 07 Westrhauderfehn), der Auricher Citylauf (17. Juni – Agentur Pulsschlag), der Mittsommernachtslauf (21. Juni – Spaß mit Sport) und Filsum löppt (24. Juni – BW Filsum)“, schreiben die Organisatoren. Online-Anmeldungen dafür auf:

Mehr Informationen unter: www.spass-mit-sport.de

Aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 02.05.2022