Leichtathletik-Sparte

Hier finden sie alle Informationen zur Leichtathletik-Sparte des MTV Wittmund.

Ansprechpartnerin:

Gertrud Kollenbroich, Tel. 04462-2228, E-Mail: alle.kolle.wtm@t-online.de
 

Lauftreff:  Arne Meinert, Tel. 04462/ 923362, arne.meinert@gmx.de

 

Übungstermine siehe unter "Sportangebote für Kinder" und "Sportangebote für Erwachsene" (Lauftreff)

SPORTSTÄTTEN - Neid auf den Nachbarlandkreis gibt es nicht – Leichtathleten und Bogenschützen warten

Ostfriesland. (KKR) Der Nachbar hat es vorgemacht: In Friesland sind die Sportstätten seit Montag wieder für den Individualsport geöffnet. Aber zieht der Landkreis Wittmund nach? Gertrud Kollenbroich vom MTV Wittmund und Willi Jacobs vom SC Dunum üben sich bislang in Geduld.

 

BILD: Pixabay
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FRIESLAND/OSTFRIESLAND. Ob 100-Meter-Sprints, Intervallläufe oder einfach nur gemütlich gejoggte Runden auf der 400-Meter-Rundbahn in einem Stadion – die allermeisten Sportler können von solchen Aktivitäten derzeit nur träumen. Die Sportstätten im Wittmunder Kreisgebiet sind geschlossen und an Vereinssport ist nicht zu denken. Da geht der neidische Blick rüber in den Nachbarlandkreis, denn in Friesland sind die Sportstätten für den Individualsport seit dem 1. März wieder freigegeben. Neidisch? Nicht, wenn man Gertrud Kollenbroich fragt. „Wir warten auf die Öffnung unseres neuen Stadions“, sagt die Leichtathletik-Spartenleiterin des MTV Wittmund, „da wäre eine Training im Moment sowieso noch nicht möglich. Und in eine Halle möchte ich persönlich im Moment auch gar nicht rein.“ Die Hoffnung auf ein baldiges Sporttreiben ist natürlich groß, im November haben die Athleten zuletzt ein Training genossen. Über die Winterzeit gab es für die Größeren Übungspläne, aber das ersetzt natürlich nicht das gemeinsame Training auf dem Platz. „Viele Kinder haben ja so gar keine Bewegung – auch in der Schule nicht. Da werden oft nur die Kernfächer unterrichtet“, moniert Gertrud Kollenbroich. Umso mehr freut sie sich darauf, hoffentlich bald auch im neuen Stadion loslegen zu dürfen. „Eigentlich ist alles fertig, wir warten nur noch auf die Freigabe“, schürt die Spartenleiterin die Hoffnung auf ein baldiges Go. Der Kontakt zum Bauherrn, dem Landkreis, ist ständig da. „Wir sind auf Standby, und sobald wir grünes Licht bekommen und primär natürlich Corona uns lässt, geht es los.“ Insgesamt üben sich die Vereine im Landkreis Friesland noch vorbildlich in Geduld. Lediglich von Alfred Helmers, Vorsitzender des Kreissportbundes Wittmund, habe es eine Anfrage zur Öffnung der Sportstätten gegeben, sagt Landkreis-Pressesprecher Ralf Klöker.

Auch die Bogenschützen vom SC Dunum sind zurückhaltend und harren der Dinge, die da kommen. Als Individualsportler hätten sie eigentlich schon seit längerem wieder trainieren dürfen, allerdings findet das Wintertraining in Hallen statt – und die sind geschlossen. Ganz nachvollziehbar ist das für Willi Jacobs, Spartenleiter der Bogenschützen und Geschäftsführer des SCD, allerdings nicht. „Ich habe auch schon gehört, dass in Turnhallen zu zweit Zirkeltraining ausgeübt werden darf“, sagt er. Aber beschweren will er sich nicht. Es wäre nämlich auch schwierig bis unmöglich, ein effektives Training auf die Beine zu stellen, wenn nur zwei Personen zugleich auf mehr oder minder engem Raum trainieren dürfen. „Anderthalb Stunden lang wird geschossen, um die Kraft zu trainieren und die Konzentration über ich sag mal 100 Schuss aufrecht zu erhalten“, erklärt er. „Wenn dann nur zwei Leute schießen dürfen aber 20 wollen, dann wird das den Sportlern nicht gerecht.“ Allerdings habe fast jeder, der ein bisschen ambitioniert schießt, auch zuhause eine Scheibe. „Da werden die Entfernungen dann ein bisschen kürzer und die Auflagen selbst gebaut“, erklärt Willi Jacobs. Er hofft, dass die im vergangenen Jahr ausgefallene Bezirksmeisterschaft in diesem Jahr stattfinden kann – sie würde im Mai zum 20. Mal in Dunum stattfinden. „Wir haben das Konzept schon eingereicht, aber ob es genehmigt wird, wissen wir noch nicht“, sagt der Spartenleiter.

Zunächst einmal geht der gespannte Blick aller Sportler auf die heutige Bund-/Länderkonferenz – genauso wie der des Landkreises. Denn auch Ralf Klöker verweist darauf, dass erst nach Bekanntgabe der Beschlüsse Äußerungen zum Thema Sportstättenöffnung möglich seien.

aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 03.03.2021

 

Thomas Meents aus Hohenkirchen, früher Carolinensiel, hat ein Konzept für einen übergeordneten Lauftreff in unserer Region entwickelt Er stellt seine Idee vor:

"Ich habe mir ein Konzept überlegt, wie wir vielleicht eine Bindung zwischen unseren Lauftreffs herstellen und auch neue Laufstrecken kennenlernen können: Zusammen mit den Lauftreffs Carolinensiel und/oder Jever sowie Wittmund wird ein Jahreslauf organisiert. Alle drei Wochen (entspricht 17 Läufe im Jahr) gibt es eine neue Strecke, die von den Teilnehmern gelaufen werden. Die Teilnehmer können also innerhalb der drei Wochen selbst bestimmen wann sie die Strecken laufen. Die Streckenplanung erfolgt durch ein festes Strecken-Komitee bestehend aus je zwei Personen aus jedem Lauftreff. Das Komitee einigt sich auf eine Strecke und verschickt sie per E-Mail an die Teilnehmer bzw. auch an eigens dafür erstellte WhatsApp-Gruppe. Damit die Teilnehmer keine weiten Strecken mit dem Auto zurücklegen müssen, wird bestimmt, dass der entfernteste Startpunkt maximal 10km vom Lauftreff-Treffpunkt entfernt sein darf. Für Hohenkirchen wäre das bspw. Hooksiel, für Carolinensiel bspw. Werdum. Damit auch ortsfremde Läufer die Strecke finden soll an jeder Kreuzung ein roter Stein hingelegt werden. Teilnehmen dürfen Läufer und Walker mit einer Laufuhr bzw. Lauf-App damit das Ergebnis überprüft werden kann. Jedoch kann bestimmt werden ob die Zeit mit ausgewertet werden soll. So kann am Ende des Jahres eine Bestenliste „Zeit“ erstellt werden. Eine Bestenliste „Die meisten Kilometer je Teilnehmer/Lauftreff“ wird auf jeden Fall erstellt. Dörlooper ist, wer 15 Strecken gelaufen ist. Teilnahme ist kostenlos.

 Noch ist es nur ein Konzept wo noch alles offen und nichts beschlossen ist. Hättet ihr Interesse?"

Darauf kam folgende Antwort von Arne Meinert vom MTV-Wittmund:

"Haben wir und wir haben bislang 16 Läuferinnen und Läufer. Die Strecken sind ca. 10 km lang und sollen dann, sobald sie geschafft sind, mir gemeldet werden. Die Nachricht sollte aber weiter verbreitet werden. Vor allem bei den Mitgliedern des MTV. Der Start hat schon begonnen. Ich habe am Dienstag erst davon erfahren und gestern Abend die Rückmeldung bekommen, dass wir genug motivierte Mitglieder haben, so dass wir uns entschieden haben mitzumachen. Bernhard Evers unterstützt bei der Organisation. Die erste Etappe muss bis zum 31.01.21 gelaufen sein. 

Hier ist sie:

 

Und hier der link bei Komoot: Da kann jede/r dann sein/ihr Mobiltelefon als Navi nutzen.

https://www.komoot.de/tour/300654555?ref=aso&share_token=aeEg0EYlad55X13VZ2wk7789Ovi2dCj7CvBa1SlsIfprZRpvK1

Vielleicht gibt es ja in Euren Abteilungen Interessierte, die an der Veranstaltung teilnehmen möchten? Es wäre schön, wenn Ihr auch noch die Werbetrommel rührt. Rückfragen an

Arne Meinert
Baumstraße 1
26409 Wittmund

Tel.: 04462-923362
Mobil: 0176-68222127

 

 

 

AUSDAUERSPORT - Edzard Wirtjes verrät Tipps für das Laufen im Dunkeln

Edzard Wirtjes setzt beim Laufen im Dunkeln auf Stirnlampen.BILD: Wolf-Rüdiger Saathoff
Edzard Wirtjes setzt beim Laufen im Dunkeln auf Stirnlampen.BILD: Wolf-Rüdiger Saathoff

Nach der Zeitumstellung wird es schon früh dunkel. Wer dann noch Lust auf Bewegung hat, ist gut beraten, einige Dinge zu beachten. Ossiloop-Organisator Edzard Wirtjes verrät, worauf es beim Laufen im Dunkeln ankommt.

Frage: Worauf kommt es beim Laufen in den kommenden Monaten grundsätzlich an?

Edzard Wirtjes: Anders als im Sommer, ist es im Winter schwieriger, die Menschen zum Laufen zu bewegen, weil es morgens oder abends dunkel ist. Da ist viel Motivation gefragt, um ins Freie zu gehen. Aber es lohnt sich. Wer es im Winter regelmäßig schafft, raus zu gehen, stärkt sein Immunsystem. Ein Aspekt, der auch gerade jetzt in der Grippe- und Erkältungszeit bedeutsam ist. Damit positive Effekte für das Immunsystem auftreten, sollten drei Einheiten pro Woche absolviert werden, jeweils mit einem Tag Pause dazwischen. Wichtig ist, dass man sein richtiges Tempo findet. Dafür ist es hilfreich, wenn man nach Puls läuft.

Frage: Weshalb die Pausen?

Wirtjes: Sie sind wichtig, damit sich der Körper erholen kann. Wer es übertreibt, dem werden schnell die Schwachpunkte seines Körpers aufgezeigt. Dazu zählt beispielsweise das Bindegewebe. Häufig stellen sich Knochenhautreizungen am Schienbeinbereich ein. Ebenso ist das Knie ein Problembereich. Dann leidet der Meniskus.

Frage: Was ist nun das A und O beim Laufen in der Finsternis?

Wirtjes: Dabei kommt es auf zwei Dinge an. Zum einen ist wichtig, dass ich gesehen werde. Beispielsweise von Autofahrern. Zum anderen geht es darum, dass ich sehen kann, wohin ich laufe, um rechtzeitig Stolperfallen zu erkennen.

Frage: Wie werde ich für andere gut sichtbar?

Wirtjes: Mittlerweile kann ich mich von Kopf bis Fuß einkleiden, sodass ich das Licht der Autos reflektiere. Es gibt Mützen, Jacken, Westen, Hosen und Schuhe, die Reflektoren aufweisen. Je größer, desto besser. Dazu kommen Arm- oder Beinbänder, die konstant leuchten oder blinken.

Frage: Für das eigene Sehen ist doch eine handliche Taschenlampe ausreichend, oder?

Wirtjes: Sie ist aber eher unpraktisch, weil man sie immer in der Hand halten muss. Viel besser sind mittlerweile Stirnlampen. Sie lassen sich komfortabel am Kopf tragen, weil sie immer leichter geworden sind. Darüber hinaus bringen sie viel Licht auf die Straße oder den Weg. So werden Schlaglöcher oder Bordsteine sichtbar. Gefährliche Trittfallen, die einem übel mitspielen können. Das ist mir auch schon das eine oder andere Male passiert, weil ich abgelenkt war. Wer mit Stirnlampen nicht zurechtkommt, der kann auf Lauflichter zurückgreifen, die am Bauch getragen werden.

Frage: Welche Farben sollte die Laufkleidung tragen?

Wirtjes: Ganz oben auf der Liste steht das Neongelb. Es ist der Klassiker. Danach gilt pink als sehr auffällig und gut sichtbar. Kaum nachvollziehbar, dass man immer wieder komplett dunkel gekleidete Läufer abends trifft, die nichts tragen, das irgendwie reflektiert. Das ist sehr gefährlich.

Frage: Wo sollte abends gelaufen werden?

Wirtjes: Möglichst da, wo man sich auskennt. Denn da kenne ich auch mögliche Stolperfallen und andere Hindernisse. Alles andere sind Experimente mit ungewissem Ausgang. Es sollten Straßen, Wege oder Plätze sein, die möglichst beleuchtet sind. Das macht vieles einfacher.

Frage: Gibt es eigentlich abends günstige oder ungünstige Laufzeiten?

Wirtjes: Das ist wohl individuell verschieden. Aber als Richtschnur gilt, dass der Körper zwischen 22 und 6 Uhr ruhen sollte. In dieser Zeit erfolgen die Reparaturarbeiten im Körper. Sie sind wichtig, damit wir fit durch den Tag kommen.

Frage: Es gibt Läufer, die gehen nur mit Stöpseln im Ohr auf die Piste und lassen sich mit Musik oder Hörbüchern beim Laufen berieseln. Was halten Sie davon?

Wirtjes: Kopfhörer sind nicht meine Sache. Man wird leicht abgelenkt. Das ist nicht gut. Sicherheit geht vor, also ohne Stöpsel im Ohr. Aber ich kenne Menschen, die brauchen auch während des Laufens Impulse. Denen ist das Rauschen des Windes oder das Vogelgezwitscher auf Dauer zu langweilig. Ich brauche die Stille und Ruhe beim Laufen. Zeit, um zu sich zu kommen.

Aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 25.11.2020

 

 

Leider musste in diesem Jahr die Sportlerehrung der Stadt Wittmund wegen der Corona – Pandemie ausfallen. Um die erfolgreichen Leichtathlet*innen des MTV Wittmund für ihre besonderen Leistungen bei Meisterschaften auf Ostfriesischer-, Bezirks-, Landes und Bundesebene doch noch zu ehren, lud der Vorsitzende des MTV Wittmund zu einer kleinen Feier auf den Sportplatz der KGS/BBS ein. Neben der Urkunde der Stadt Wittmund überreichte Henning Gralle jedem Leichtathleten ein kleines Geschenk. Er dankte auch den Trainern und Betreuern für ihre erfolgreiche Trainingsarbeit mit den Athlet*innen."


Auf dem Foto sind zu sehen: 
Hintere Reihe, v.l.:
Magdalena Horn, Erik Stoler, Kendra Janssen, Simon Gralle, Felix Beermann,  Fortuna Ornella Nkengue  
Vordere Reihe, v.l.:
Mattis Arndt, Lanah Hoffmeister, Joke Paradies, Alina Harms.

es fehlt: Dennis Altergot

Fortuna Nkengue freute sich über die Bestennadel und einen Blumenstrauß für ihre hervorragenden Leistungen. BILD: Privat

WITTMUND. (AH) Die Wittmunder Leichtathletin Fortuna Nkengue ist mit der bronzenen Bestennadel des Deutschen Leichtathletikverbands (DLV) ausgezeichnet worden. Im Rahmen einer Feierstunde würdigte der Vertreter des Niedersächsischen Leichtathletikverbands, Eibo Eiben, jetzt die herausragenden Leistungen des 14-Jährigen Nachwuchstalents.

Der DLV ehrt jedes Jahr die 30 erfolgreichsten Leichtathleten in verschiedenen Altersklassen. Fortuna landete 2019 gleich zehnmal in der deutschen Bestenliste: Im Siebenkampf sowie dem Blockmehrkampf (Wurf) ist sie deutschlandweit die Zweitbeste. Auch in der höheren Altersklasse der weiblichen Jugend W 15 gehört sie mit Platz neun und acht zu den erfolgreichsten Sportlerinnen. Spitzenplätze belegte sie außerdem in den Einzeldisziplinen Kugel, Diskus, Hürden und Weitsprung sowie im Blockmehrkampf (Sprint und Sprung).

Ihre guten Leistungen aus dem vergangenen Jahr setzte Fortuna in den vergangenen Wochen bereits in der Halle fort. Derzeit bereitet sich die junge Wittmunderin im Leistungszentrum Hannover intensiv auf die bevorstehende Freiluftsaison vor.

aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 28.02.2020

Titel und Auszeichnung für MTV Leichtathleten

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Die BBS_Halle in Emden war am vergangenen Samstag der Austragungsort für die Ostfriesischen Hallen-Leichtathletikmeisterschaften. Neun AthletInnen vom MTV Wittmund kämpften um gute Platzierungen und Meistertitel
Mit neuen persönlichen Bestleistungen wurden Magdalena Horn und Erik Stoler über 60m überlegen Ostfriesische Meister in ihren Altersklassen. Auch über 800m bewiesen sie Schnelligkeit und Ausdauer. Magdalena erreichte einen vierten und Erik einen dritten Platz. Mit einem 5.Pl. im Hochsprung schaffte Erik eine weitere gute Platzierung.

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Vorn dabei waren auch Leni Stafforst mit einem 5. Pl. über 60m ebenso wie Lena Stoler mit einen 6. Pl. über 800m.


Im Rahmen dieser Veranstaltung ehrte die Leichtathletik-Region Ostfriesland ihre Leichtathleten für ihre Platzierungen bei Deutschen Meisterschaften. Der stellvertretende Vorsitzende, Eibo Eiben, überreichte der erfolgreichen MTV-Athletin Fortuna Ornella Nkengue die Auszeichnung für ihren hervorragenden zweiten Platz im Siebenkampf, den sie im vergangenen Sommer bei den Deutschen Jugend-Mehrkampfmeisterschaften in Mainz erreichte.

 

 

Wittmunderin mischt bei Deutschen Meisterschaften ganz vorne mit

Wittmund / Mainz: (Jos) Vor etwa einem Monat hat Fortuna Nkengue ihre persönliche Bestleistung im leichtathletischen Siebenkampf auf 3651 Punkte verbessert. Das brachte der 14-jährigen Wittmunderin den Sieg bei der Landesmeisterschaft. In Mainz stand sie nun bei der Deutschen Meisterschaft den besten ihrer Zunft gegenüber – und Nkengue wuchs über sich hinaus. Reihenweise verbesserte sie ihre Bestleistungen. Lediglich im Hürdenlauf klappte nicht alles. Dieses kleine Missgeschick verhinderte, dass sie am Ende ganz oben auf dem Podest stand. Doch mit 3772 Punkten und Rang zwei übertraf sie alle Erwartungen.

Fortuna Nkengue (links) hat mit dem zweiten Platz in Mainz den Sprung in die nationale  Spitze geschafft.   BILD: Gertrud Kollenbroich
Fortuna Nkengue (links) hat mit dem zweiten Platz in Mainz den Sprung in die nationale Spitze geschafft. BILD: Gertrud Kollenbroich

Im Siebenkampf verpasst die 14-Jährige den Titel nur knapp. 3772 Punkte bedeuten eine neue persönliche Bestleistung.

WITTMUND/MAINZ. (AH/Jos) Die Formkurve zeigt bei Fortuna Nkengue steil nach oben. die 14-jährige Leichtathletin aus Wittmund eilt von Erfolg zu Erfolg. Bei der Deutschen Meisterschaft Mainz hat sie nun bewiesen, dass sei im Siebenkampf zur nationalen Spitze gehört. Sie sicherte sich die Silbermedaille und freute sich über den nächsten Höhepunkt in ihrer noch jungen, aber dennoch beeindruckenden Karriere.

Bestmarken fallen

Dabei wäre sogar noch mehr möglich gewesen. Bei Temperaturen um 30 Grad gingen die 17 Athletinnen in die ersten Disziplinen. Und eine mischte ganz vorne mit: Fortuna Nkengue. Nach 12,95 Sekunden über die 100 Meter, 5,35 Metern im Weit- sowie 1,55 Meter im Hochsprung und 11,74 Meter im Kugelstoß führte sie das Klassement nach dem ersten Tag knapp an. Am zweiten Wettkampftag kam dann der Rückschlag. Beim Hürdenlauf berührte sie die dritte Hürde, kam aus dem Rhythmus und büßte wichtige Punkte ein. Nun kam alles auf die letzten beiden Disziplinen an. Beim Speerwurf wuchs Nkengue noch einmal über sich hinaus und stellte mit 33,75 Metern eine weitere persönliche Bestleistung auf, doch der Vorsprung auf ihre schärfste Konkurrentin schmolz dahin. Im 800-Meter-Lauf versuchte die Wittmunderin alles, lief mit 2:41,42 Minuten die nächste persönliche Bestzeit und musste sich doch geschlagen geben. Sofie Gröninger von der LG Sempt beendete die abschließenden 800 Meter in einer Zeit von 2:36,25 und zog im Gesamtklassement noch an Nkengue vorbei. Gerade einmal neun Zähler lag die Wittmunderin letztlich hinter der Siegerin zurück. Doch der zweite Platz und vor allem das Ergebnis ist aller Ehren wert. Denn erst im Juni hatte sie ihre bisherige Bestmarke auf 3651 Punkte hochgeschraubt. Diesen Rekord hat sie nun bei der Deutschen Meisterschaft mit 3772 Punkten regelrecht pulverisiert.

Nach den Sommerferien wird die 14-Jährige ihr Training weiter intensivieren. Sie hat die Aufnahme in das Niedersächsische Sportinternat geschafft und wird künftig in Hannover lernen und trainieren.

aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 27.07.2019

 

Siebenkampf: MTV-Sportlerin gewinnt Landestitel - Qualifikation zur Endrunde

Fortuna Nkengue vom MTV Wittmund überzeugte beim Wettkampf in Bad Harzburg.BILD: Lutz Spormann

Fortuna Nkengue vom MTV Wittmund überzeugte beim Wettkampf in Bad Harzburg. BILD: Lutz Spormann
 
Bad Harzburg / Wittmund: (jw) Großer Erfolg für Fortuna Nkengue: Die Wittmunder Leichtathletin ist die beste Siebenkämpferin in der Altersklasse W14 Niedersachsens und Bremens. Die 14-Jährige setzte sich am vergangenen Wochenende beim Wettkampf in Bad Harzburg mit 3607 Punkten gegen mehr als 60 Konkurrentinnen aus Niedersachsen und Bremen durch. Dabei war die Sportlerin des MTV Wittmund am ersten Tag zunächst nicht perfekt in den Wettbewerb gestartet. Im Hochsprung kam sie nicht an ihre Bestleistung heran, steigerte sich dann aber mit 4,91 Metern im Weitsprung und 11,48 Metern im Kugelstoßen kontinuierlich. Im vorletzten Wettbewerb des Tages, dem 100-Meter-Lauf, gelang ihr dann mit 12,93 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit. Das bedeutete Platz zwei im Vierkampf, der separat gewertet wurde, und nur zwei Punkte Rückstand auf die Siegerin.

Der zweite Wettkampftag begann mit einem fantastischen Hürdenlauf und einem weiteren Rekord: Fortuna lief die Distanz in 12,13 Sekunden – so schnell war sie in einem Wettkampf zuvor noch nie. Beim Speerwerfen hingegen hatte sie zunächst wieder Probleme. Der erste Versuch war ungültig, dann warf sie den Speer 24,72 Meter weit. Alles kam nun auf den abschließenden 800-Meter-Lauf an. Vor dem Rennen lag Fortuna nur knapp in Führung – und die Konkurrenz war stark. Doch die junge Wittmunderin bewies Nervenstärke und lief mit einer Zeit von 2:43,77 Minuten ein tolles Rennen.

Bereits zwei Wochen zuvor hatte sich Fortuna bei der Bezirksmeisterschaft den Titel und die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft U 16 im Siebenkampf gesichert. In Papenburg lief es für das Nachwuchstalent von Beginn an gut: Nach einer soliden Leistung im Kugelstoßen lief sie die 100 Meter erstmals unter 13 Sekunden, sprang 5,06 Meter weit und 1,56 Meter hoch – und wurde mit dieser Leistung Meisterin im Vierkampf.

Am zweiten Wettkampftag stellte sie gleich zwei neue Rekorde auf: Über 80 Meter Hürden lief sie mit 12.23 Sekunden neue persönliche Bestzeit, den Speer warf sie auf eine neue Bestweite von 29,09 Metern. Nach dem 800-Meter-Lauf war es geschafft: Mit einer hervorragenden Punktzahl von 3651 Punkten holte sie sich den Meistertitel vor Nadia Wema vom TV Cloppenburg.

Aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 21.06.2019

 

 

LEICHTATHLETIK - Fortuna Nkengue siegt mit neuer persönlicher Bestleistung

Fortuna Nkengue (rechts) trumpfte bei der Landesmeisterschaft groß auf. Sie sicherte  sich den Titel im Mehrkampf.   BILD: Bernd Kollenbroich
Fortuna Nkengue (rechts) trumpfte bei der Landesmeisterschaft groß auf. Sie sicherte sich den Titel im Mehrkampf. BILD: Bernd Kollenbroich

WITTMUND/STUHR. (AH) Die Wittmunder Leichtathletin Fortuna Nkengue hat mit einer persönlichen Bestleistung die Landesmeisterschaft im Mehrkampfblock Wurf gewonnen. Die 14-Jährige errang in Stuhr beim Wettbewerb der Landesverbände Niedersachsen und Bremen den Titel und verbesserte ihre bisherige Höchstpunktzahl von 2543 Punkten deutlich: Insgesamt kam sie auf 2655 Zähler. Zweite wurde Jeanne Alipoé vom VfL Eintracht Hannover mit 2506 Punkten, vor Felina Kerl vom TSV Germania Dassensen (2393 Punkte). Insgesamt nahmen 16 Sportlerinnen an der Jugendmeisterschaft im Block Wurf W 14 teil.

Obwohl Fortuna Nkengue in der Vorwoche wegen einer Erkältung nicht hatte trainieren können, dominierte sie das Feld. Das Nachwuchstalent des MTV Wittmund stellte in drei der insgesamt fünf Disziplinen neue persönliche Rekorde auf. Über 80 Meter Hürden startete sie mit einer Spitzenzeit von 12,23 Sekunden optimal in den Wettbewerb, anschließend sprintete sie die 100 Meter in 13,18 Sekunden und warf den Diskus 29,32 Meter weit. Nur knapp unter ihrer bisherigen Bestleitung blieb die KGS-Schülerin beim Kugelstoß mit 11,42 Metern. Einzig in der letzten Disziplin des Tages, dem Weitsprung, kam sie mit den Bedingungen nicht zurecht und blieb mit 4,67 Metern etwas unter ihren Möglichkeiten. Doch das brachte ihren Gesamtsieg nicht mehr in Gefahr. Fortuna Nkengue setzt damit eine bisher erfolgreiche Saison fort und stellt sich mit dem Siebenkampf jetzt erstmals einer neuen Herausforderung.

aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 06.06.2019

 

Leichtathletik - Ornella Nkunge überzeugt im Kugelstoßen

Landesmeisterin Ornella Nkugne vom MTV Wittmund.
Landesmeisterin Ornella Nkugne vom MTV Wittmund.

WITTMUND/HANNOVER. (ah) Die ostfriesischen Leichtathletikvereine sind mit stolzer Brust aus Hannover zurückgekehrt: Sie haben insgesamt fünf Landestitel sowie drei Silber- und zwei Bronzemedaillen gewonnen. In der großen Halle des Olympiastützpunktes sind vor kurzem bei den Niedersächsischen und Bremischen Hallenmeisterschaften der Jugend unter 20 Jahren sowie der 14- und 15-jährigen Schüler neun ostfriesische Vereine mit einer starken Mannschaft vertreten gewesen.

Unter ihnen war auch Ornella Nkugne vom MTV Wittmund. Sie deklassierte ihre Konkurrenz im Kugelstoßen der W 14 mit 11,13 Metern und fuhr als Landesmeisterin nach Hause. Zudem wurde Nkugne fünfte im Hochsprung mit 1,51 Meter und sechste im Sprint über 60 Meter in 8,31 Sekunden.

Den Titel Doppel-Landesmeister sicherte sich als erfolgreichster Athlet Jeremias Heeren von der Emder Laufgemeinschaft (ELG). Er gewann bei den 15-Jährigen über die 60 Meter in 7,39 Sekunden. Nach einem packenden Finish über 300 Meter in 38,27 Sekunden lag er im Ziel schließlich nur dreizehntel Sekunden vor Jonas Hirsch vom VfL Stade und gewann damit seinen zweiten Meisterwimpel. Ebenfalls zweimal aufs Treppchen durfte Thilo Schüler (M 14) von der Fortuna Wirdum steigen. Trotz einiger technischer Schwierigkeiten gewann er den Hochsprung mit 1,58 Meter vor Maximilian von Losser vom MTV Hanstedt. Extrem spannend wurde es im Weitsprung, der in Hannover von der Tartanbahn in die klassische Sandgrube ausgeführt wird. Da unter solchen Bedingungen in Ostfriesland in der Halle nicht trainiert werden kann, waren seine 5,28 Meter eine Superleistung. Dennoch reichte es am Ende nur für Platz drei.

aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 06.02.2019

Zwischen Listen und Leistungssport / Die Arbeit mit den Kindern macht allen Spaß, auch wenn sie zeitweise an die Nerven geht.

Von Jochen Schrievers / Wittmund: 30 Kinder wuseln im Wittmunder Stadion umher. Was von außen nach einem großen Durcheinander aussieht, hat Methode. Dass alles in geordneten Bahnen abläuft, dafür sorgt Gertrud Kollenbroich mit ihrem Team. Kollenbroich leitet seit 2014 die Nachwuchsgruppen der Leichtathletiksparte des MTV Wittmund. Dass so viele Kinder gleichzeitig beim Training sind, ist auch für sie ungewöhnlich, doch heute stehen die Abnahmen im Rahmen des Deutschen Sportabzeichens auf dem Programm, da muss das schon einmal gehen. Und es geht.

Schnell werden noch die Namenslisten abgeglichen, die Gruppen für Weitsprung, Laufen und Ballwurf eingeteilt, Helfer zugeteilt und los geht es. An den einzelnen Stationen werden aber nicht bloß Leistungsdaten in Tabellen eingetragen. Jeder Sprung und jeder Wurf wird kurz kommentiert. „Du musst nach oben abspringen“, „Dein Anlauf stimmt nicht, komm einen Fuß breit näher heran“, ist ebenso zu hören, wie Lob und Motivation. Und wenn sich beim 30-Meter-Sprint kein passender Gegner findet, läuft Gertrud Kollenbroich eben selbst mit den kleinen Sportlern um die Wette – und kommt als Zweite ins Ziel.

Die Arbeit mache ihr großen Spaß, auch wenn es zwischenzeitlich stressig wird. Immer wieder wird sie von Fragen unterbrochen oder muss noch kurz etwas korrigieren. Alleine wäre all das nicht zu bewältigen. Neben den alteingesessenen Helfern ist seit diesem Jahr ein neues Gesicht im Wittmunder Stadion zu finden.

Yasser Ahmad kommt aus Syrien und ist Sportlehrer. Seine Flucht hat ihn nach Ostfriesland verschlagen und dort bringt er sich jetzt ein. Die anfängliche Sprachbarriere wird immer kleiner, den Sprachkurs nimmt er sehr ernst. Teils mit Händen und Füßen gibt er Tipps und Verbesserungsvorschläge an die Nachwuchsathleten weiter und feuert sie an. Yasser Ahmad lacht viel und gerne. Die Arbeit mit Kindern hat er schon in Syrien geliebt und daher war die Chance, sich beim MTV einzubringen, ein Glücksfall – für beide Seiten.

Und dass sich das Training auszahlt, beweisen die guten Ergebnisse der Wittmunder bei den Ostfriesischen Meisterschaften und zahlreichen Laufveranstaltungen.

Zeiten:
Montag 15 bis 16.30 Uhr Kinder von sechs bis zehn Jahren. 16.30 bis 18 Uhr Kinder ab elf Jahre. Mittwoch 16 bis 17.30 Uhr Schüler ab der fünften Klasse

Aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 07.09.2017

 

 

WITTMUND. In Wittmund wird wieder gelaufen. Auch wenn die 23. Auflage des Klinkerlaufs noch nicht an die großen Veranstaltungen der Vergangenheit heranreichte, können die Verantwortlichen zufrieden sein.

Nach der Corona-Pause haben es die Wittmunder geschafft, wieder einen Lauf auf die Beine zu stellen. Auch wenn die Strecke durch den Umbau im Start- und Zielbereich aktuell nicht DLV-vermessen ist und die Zahl der ehrenamtlichen Helfern im Vergleich zu früher geschrumpft ist, hat alles gut geklappt.

Dass auf den längeren Distanzen nicht ganz so viele Läufer an den Start gingen, lag sicherlich an der fehlenden elektronischen Zeitmessung. Die Athleten sind das inzwischen bei nahezu jeder Veranstaltung gewohnt und wollen nur ungern darauf verzichten. Aber hier ist Abhilfe in Sicht. Bis zur nächsten Auflage soll die Strecke wieder vermessen sein. Zudem ist geplant, den Start- und Zielbereich zu verlegen, um den Lauf noch interessanter zu gestalten.

Die jüngeren Sportler störte all das nicht. Entsprechend groß war der Andrang bei den Bambini- und Schülerläufen. Mit Vollgas gingen selbst die Kleinsten auf die Strecke. Im Ziel durften sich alle über eine Medaille freuen.

Schon vor der Sanierung des Stadions hat sich Wittmund zu einer Leichtathletik-Hochburg in der Region entwickelt. Mit dem Klinkerlauf soll in der Harlestadt auch ein passendes Wettkampfangebot für die längeren Distanzen erhalten werden. Die etwas abgespeckte Version des Laufs am vergangenen Wochenende hat gezeigt, dass die Nachfrage vorhanden ist. Nun wollen die Organisatoren die Zeit nutzen, um die passenden Voraussetzungen für die nächsten Auflagen zu schaffen. Denn nicht nur die Teilnehmer des Bambinilaufs freuen sich schon jetzt auf ihren nächsten Start in Wittmund.

Mehr Infos unter www.mtv-wittmund.de

aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 07.09.2022

Teilnehmer Erwachsene:

5 km:​​    33

10 km:​​  16

Walking:​​  3

Gesamt: ​​52

Teilnehmer Kinder/Jugendliche

Bambini:​​  36

750 m:​​     23

1,5 km:    ​​21

Gesamt: ​​80

Läufer gesamt:​ 132

Sieger 10 km:​​​ Hajo de Buhr (SV Weene)​​ 39:50

Siegerin 10 km:​​ Erika Brunen (RS-Immobilien)​ 49:30

Sieger 5 km:​​​ Tim Veith (KBV Ardorf)​​ 20:15

Siegerin 5 km:​​​ Nicole Schulz 28:59 

Sieger Nordic Walking:​ Olaf Famler (MTV Wittmund)

 

Das Orga-Team des Klinkerlaufes bedanktsich bei den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für die tatkräftige Unterstützung. Besonders zu erwähnen sind hierbei die Johanniter, die Feuerwehren Eggelingen und Ardorfund die Polizei für die Absicherung der StreckenDas Klinkerlaufkaffee wurde wieder sehr erfolgreich dank der vielen Kuchenspenden durchgeführt. Besonders erfreulich war die große Teilnehmerzahl bei den Kindern und Jugendlichen. Ein Vater unterstrich, wie großartig er es fand, dass Kinder so an Sport herangeführt werden. Besonders hervorzuheben ist das Engagement des Teams des Kindergartens Goethestraße, das mit vielen Kindern in bedruckten Trikots antrat.

Ein großer Dank geht auch an die Sponsoren Raiffeisen-Volksbank eG, die Klinkerwerke, den Erdbeerhof Janssen und die Firma JanssenDruck für ihr Engagement, sowie an den Moderator Heiko Sieling

Laufinteressierte sind herzlich eingeladen sich dem Lauftreff des MTV Wittmund anzuschließen oder zum Saisonabschluss die Termine des Sportabzeichen-Teams jeweils montags und mittwochs ab 18.00 Uhr im Stadion wahrzunehmen

Hier ein paar Fotos von unserem Lauf-Event:

Fehlende ehrenamtliche Helfer machen dem Orga-Team zu schaffen – Start an der BBS an diesem Samstag

Mit vollem Elan in die erste Kurve: Das dürfen die Läufer in diesem Jahr wieder beim Klinkerlauf in Angriff nehmen. ARCHIVBILD: Annika Schmidt

WITTMUND. Der Klinkerlauf des MTV Wittmund hat seinen festen Platz im Laufkalender der Athleten in der Region gefunden. An diesem Samstag wird die 23. Auflage gestartet, doch Henning Janssen vom Organisationsteam gibt zu, dass es diesmal eine ziemlich Kraftanstrengung war, diesen sportlichen Höhepunkt in der Harlestadt auf die Beine zu stellen. Und das hat einen Grund.

An allen Ecken und Enden fehlen ehrenamtliche Helfer. Absagen kam für die Verantwortlichen aber nicht in Frage. Dennoch, Rechnung tragen mussten die Veranstalter der dünnen Personalsituation trotzdem. Und so kommt der 23. Klinkerlauf in einer Light-Version um die Ecke. So gibt es in diesem Jahr nur für die ersten drei Platzierten der Hauptläufe über fünf und zehn Kilometer sowie für die 7,5 Kilometer Walker eine (handgestoppte) Zeitmessung. Das liegt allerdings auch daran, dass an der sanierten Bushaltestelle an der BBS-Sporthalle wichtige Markierungen fehlen, sodass das Siegel „DLV-Vermessen“ nicht mehr gegeben ist. Sicher ist aber: Spaß wird es den Sportlern auf jeden Fall wieder machen. Und darauf freut sich Henning Janssen ganz besonders. Er hofft, dass sich am Samstag viele Lauffans in ihre Sportschuhe schwingen und sich anmelden. Denn das ist ausschließlich vor Ort und nicht online möglich. Bis jeweils 30 Minuten vor dem Start dürfen die Athleten ihren Hut in den Ring werfen. Der Start- und Zieleinlauf findet auf dem Gelände der Berufsbildenden Schulen in Wittmund statt

Viele Medaillen und Preise gibt es vor allem beim Bambinilauf und bei den Schülerläufen zu gewinnen. Hier soll niemand mit leeren Händen nach Hause gehen. Und da auch das Wetter mitspielen soll, hofft Henning Janssen auf eine gute Resonanz.

„Für das nächste Jahr überlegen wir, den Startpunkt zu verlegen. Dann wird die Strecke auf jeden Fall auch wieder DLV-vermessen sein“, verspricht der Lauforganisator des MTV Wittmund. Einen kleinen Haken hat die ganze Sache dennoch. Sollten sich bis 2023 nicht genug Helfer finden, steht die 24. Auflage auf der Kippe. „Wir wollen den Klinkerlauf aber auf jeden Fall am Leben halten“, erklärt Henning Janssen, dem es anzumerken ist, wie schade er es fände, wenn die Athleten einen Termin im Laufkalender weniger zum Ankreuzen hätten.

aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 01.09.2022

Organisatoren setzen auf einige Neuerungen

Eine Zeitnahme ist nur für die ersten drei Plätze geplant, da seit der Sanierung der Bushaltestelle die offiziellen Markierungen fehlen. Eine Altersklassenwertung wird es nicht geben. Das Organisationsteam hofft dennoch auf rege Resonanz. Die Erstplatzierten werden geehrt, Teilnahmegebühren werden nicht erhoben. Zudem gibt es Preise für alle Kinder, die beim Bambinilauf an den Start gehen. Anmeldungen sind ausschließlich vor Ort ab 14 Uhr und bis jeweils 30 Minuten vor dem jeweiligen Start möglich.

aus Anzeiger für Harlingerland" vom 23.08.2022

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