Bei den Ostfriesischen Meisterschaften der Leichtathleten in Leer gingen die Altersgruppen U14 und U16 an den Start.
Sechs Athleten vom MTV Wittmund nahmen an den Wettkämpfen teil und kehrten mit persönlichen Bestleistungen und sechs Titeln zurück. Mit hervorragenden Leistungen sicherte sich das Nachwuchstalent Erik Siepmann (M14) vier Titel. Er lieferte einen überragenden Wettkampf und trumpfte bereits im ersten Wettbewerb auf: Im Hochsprung übertraf er mit 1,70 m seine bisherige Leistung um 15 cm. Den 100m-Lauf absolvierte er in sehr schnellen 12,24 s und gewann auch die 800m in 2.22 min mit deutlichem Vorsprung. Auch im Ballwurf war Erik mit einer Weite von 49 m nicht zu schlagen und stellte so seine Vielseitigkeit erneut unter Beweis.
In der Altersklasse der W16 setzte sich Lea Bolinius mit 38,50m im Ballwurf deutlich vor der Zweitplatzierten an die Spitze und gewann den Titel überzeugend. Ebenso konnte sich Erik Stoler (M14) mit guten 4,56 m im Weitsprung den ersten Platz sichern. Einen Podestplatz im 100m-Lauf verpasste er nur um 16 Hundertstel.
Für Enno Busch (M12) war es der erste Wettkampf. Im Weitsprung sprang er, trotz drei Fehlversuchen, mit 3.36m auf einen guten 6. Platz, Im 75m-Lauf und im Ballwurf erreichte er jeweils den 7.Platz.
In einem starken Teilnehmerfeld mussten sich Jana Jancheski (W12) und Lisa Stoler (W13) behaupten. Im Weitsprung schaffte es Jana mit einer persönlichen Bestleistung von 3.50m auf Platz 6 und lief über 800m in 3.26 min als Neunte ins Ziel. Lisa Stoler trat in vier Wettbewerben an und musste dieser Anstrengung jedoch Tribut zollen. Mit einem 9. Platz über die 800m in 3:18 min gab es für sie die beste Platzierung.
Über Pfingsten nahm der MTV Wittmund die Einladung des Bushido Salzgitter e.V. zum 46. Pfingst-Lehrgang mit Wolf Dieter Wichmann (9.DAN KarateDo) gerne an.
An insgesamt vier Tagen, vom 26.05.23 – 29.05.23, absolvierten fast 100 Sportler aus 11 Vereinen zahlreiche Trainingseinheiten unter der Leitung des 3-fachen Vizeweltmeisters und Karateurgestein W.D. Wichmann.
Anders, als auf vielen anderen Lehrgängen, die im Deutschen Karateverband angeboten werden, lag der Fokus in der Vermittlung traditioneller Karateaspekte. Die Entwicklung des Wettkampfsports sieht Wichmann eher skepZsch und hat deswegen auch eine eigene SZlrichZgung „Shotokan Fudoshin Ryu“ begründet, in der Elemente des ursprünglichen Shotokan-Karate erlernt und verbreitet werden.
Der MTV Wittmund war mit 9 Kindern und Jugendlichen sowie zahlreichen Betreuern angereist. Bei Ankunft in Otterndorf wurden zunächst die Zelte auf dem Campingplatz aufgebaut, auf dem die Wittmunder Sportler die nächsten 4 Tage verbringen würden, bevor es zur ersten Trainingseinheit in die Turnhalle ging. An dem „Opening Training“ nahmen Kinder, Jugendliche als auch Erwachsene Schwarzgurte teil. Das Prinzip war einfach. Jeder Schüler hatte am ersten Tag im besten Fall für 90min einen „Privattrainer“, der dann auch noch Schwarzgurt war, um korrigierend einzugreifen, um den zügigen Anweisungen Wichmanns, die größtenteils auf japanisch erfolgten, zu folgen.
An den Folgetagen wurden die Gruppen entsprechend ihrer Leistungsstufen voneinander getrennt. Ziel war, neben der Vermittlung traditioneller Karateaspekte, auch die Vorbereitung auf die am 29.05.23 stagindende Karategürtelprüfung. Als besonderes Highlight und aufgrund des tollen Wetters, wurden Trainingseinheiten auch auf einer großen Wiese unter freiem Himmel angeboten.
Das Freizeitprogramm war mit einem Thermenbesuch, Erkundungen auf dem Campingplatz, Outdoorspielen, Marshmallows grillen ... reichlich gefüllt.
„Die Kinder hatten Spaß, haben viel gelernt und Anschluss bei anderen Karate-Kindern gefunden, der den Aufenthalt auf dem Campingplatz umso schöner machte. Mein Dank gilt den mitgereisten Betreuern, die zu jeder Zeit alles dafür gegeben haben, den Kindern einen wundervollen Aufenthalt zu ermöglichen“.
TURNEN - MTV Wittmund überzeugt als starke Gemeinschaft – Kräftemessen mit den Besten
WITTMUND/OLDENBURG. (jos) Bei Begriffen wie Barren, Schwebebalken oder Reck läuft es vielen kalt den Rücken runter. Erinnerungen an den Sportunterricht werden wach und sind oftmals alles andere als positiv. Doch Gerätturnen kann Spaß machen und richtig gut aussehen – das hat die Gruppe des MTV Wittmund beim Turnfest in Oldenburg einmal mehr bewiesen. Dabei überzeugten die Wittmunder nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Kampfrichter. In allen Altersklassen – von der weiblichen Jugend 10/11 bis zu den Senioren 55-59 – turnten sich die Ostfriesen ins vordere Drittel der Ranglisten.
Vergleich mit Deutschen Meistern
Auch wenn die Athleten ihre Übungen alleine geturnt haben, sind diese Erfolge nur als Team möglich. Die gute Arbeit im gemeinsamen Training, Tipps und Ratschläge der Trainer und lautstarke Unterstützung von den Mannschaftskameraden machen die guten Leistungen erst möglich. Turnen ist eben mehr, als die wenigen Minuten am Gerät während des Wettkampfs. Ein Beispiel hierfür ist India Decker. In Oldenburg war sie als Betreuerin und Kampfrichterin im Einsatz, ehe sie selbst an die Geräte ging. Im Wahlwettkampf trat sie am Boden, Sprung, Stufenbarren und auf dem Balken an und sicherte sich Platz drei. Wie gut das Feld besetzt war, zeigt ein Blick an die Spitze. Den Sieg sicherte sich die mehrfache Deutsche Meisterin und WM-Teilnehmerin Jana Twesten vom HSV Stöckte – gute Gesellschaft auf dem Podium für die Wittmunderin.
Wartezeit wird gemeinsam überbrückt
Doch nicht nur beim Wettkampf ist Unterstützung wichtig. Wenn es längere Wartezeiten gibt, ist es schön, Freunde dabei zu haben. Dass es durchaus einmal länger dauern kann, mussten auch Lale Scharfenberger und Emma Steba erkennen. Ihr Pokalwettkampf war eigentlich am Samstag für 16.30 Uhr geplant. Doch daraus wurde nichts. Der Zeitplan geriet völlig aus den Fugen. Einer der Gründe war ein Dauerstau am Boden. Während die Organisatoren alle anderen Geräte mehrfach aufgebaut hatten, gab es nur eine Bodenfläche. Angesichts des Platzbedarfs nachvollziehbar, doch wie sich zeigte nicht die beste Entscheidung. Und so mussten die beiden jungen Turnerinnen des MTV warten. Erst um 20.45 Uhr ging es für sie ans erste Gerät, eigentlich wollten sie zu diesem Zeitpunkt schon auf dem Weg zur TuJu-Party sein. Doch sie waren nicht alleine in der Halle. Wie es sich für eine gute Mannschaft gehört, hatten es sich die anderen MTV-Turner neben den Gräten gemütlich gemacht und feuerten Lale und Emma an.
Großes Team hinterlässt bleibenden Eindruck
Doch nicht nur als gute Sportsleute haben die Turner des MTV Wittmund ihre Vereinsfarben würdig vertreten. Mit 28 Startern im Wahlwettkampf, vier Teilnehmerinnen bei den Pokalwettbewerben und zwei Athleten bei der offenen Landesmeisterschaft stellten sie eine große Mannschaft. Und so manch ein Sportler aus den vermeintlichen Turnhochburgen weiß spätestens seit dem Blick auf die Ergebnislisten, dass in Ostfriesland hochklassiger Turnsport gegeben wird
Jochen Schrievers / aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 24.05.2023
ERLEBNIS-TURNFEST - Beste Stimmung bei Stadiongala – Unterhaltung statt Wettkampf
OLDENBURG. Wer Turnen mit Anstrengung, Mühe und Schweiß verbindet, liegt nicht falsch. Dass diese Sportart - wie Sport generell – aber viel mehr zu bieten hat, machte das Erlebnis-Turnfest deutlich. Die Großveranstaltung, die am Sonntag in Oldenburg zu Ende gegangen ist, war neben Wettbewerb vor allem Begegnung und Party. Selten hatte man den Schlossplatz so voll gesehen wie am Freitagabend beim Auftritt der Sängerin Leony, die als Jurorin bei „Deutschland sucht den Superstar“ und mit angesagten Pop-Hits vor allem bei Teenies Kreisch-Alarm auslöst. Bis in den frühen Sonntagmorgen ging die ausgelassene Party der Turnerjugend in den Weser-Ems-Hallen. Kaum vorstellbar, dass in früheren Jahren das Mindestalter für das Turnfest bei 16 Jahren lag. In Oldenburg war jeder zweite Teilnehmer jugendlich.
Ältere Besucher waren unter anderem im Schlossgarten zu finden, den die Gartenverwaltung ausnahmsweise für ausgewählte Turnfest-Angebote geöffnet hat. Bei vorwiegend kühlen Temperaturen, aber trockenem und sonnigem Wetter lockten die zahlreichen Mitmachangebote vor allem in der Innenstadt Besucher in Scharen an. Zu den am stärksten nachgefragten Programmpunkten gehörten Trainingseinheiten mit Prominenten, zum Beispiel früheren Olympia-Teilnehmern.
Für viele der jungen Teilnehmenden dürften die Übernachtungen in mehreren Oldenburger Schulen zu prägenden Erfahrungen gehören. Zahlreiche Freiwillige hatte vor und während der Tage für einem reibungslosen Anlauf gesorgt. Vereinzelt war Kritik aufgekommen am fehlenden Programmheft. Erstmals hatte der Turner-Bund unter anderem wegen der Kosten auf gedruckte Exemplare verzichtet und auf den digitalen Kalender der Verbandshomepage verwiesen. Trotz vereinzelter Kritik war Turner-Bund-Präsident Heiner Bartling am Sonntag überwältigt von den zahlreichen positiven Reaktionen: „Das war ein wunderbares Fest der Begegnung.“
OSSILOOP - Verena Coordes und Andreas Kuhlen sichern sich Gesamtsiege
LEER. Der 42. Ossiloop ist beendet. Und pünktlich zum Finale in Leer schien auch endlich einmal die Sonne. Nachdem die 1046 Dörloper die meisten ihrer Kilometer bei Kälte, Regen und sogar Hagelschauern absolviert hatten, war das Finale eine willkommene Abwechslung.
Auch wenn sich jeder, der die sechs Etappen hinter sich gebracht hat, als Sieger fühlen darf, ging es an der Spitze um die Platzierungen. Richtig spannend war der Kampf um den Gesamtsieg jedoch nicht. Andreas Kuhlen (Braunschweiger Laufclub) setzte sich auf allen Etappen durch und hatte im Ziel fast drei Minuten Vorsprung auf Matthias Heinken. Bei den Frauen ließ Verena Coordes (TuS Weene) nichts anbrennen. 18 Minuten nahm sie der Zweitplatzierten Frauke Buntjer (TV Bunde) ab. Tim Veith (MTV Aurich) und Fenna Schoon (SV Großefehn) hatten in der Jugend die Nase vorn.
Die 42. Austragung des Ossiloops hielt einige Rekorde und Jubiläen bereit, die durchaus imposanter sind, als die Zeiten der Gewinner. Allen voran sticht hier der Name Steinke heraus. Hilde bestritt von Holtrop nach Bagband ihre 250. Etappe. Sie hat seit der Premiere 1982 noch kein Teilstück verpasst Auf der Strecke vom Gut Stikelkamp nach Holtland erreichte ihr Mann Dietrich diese Marke.
Der Ossiloop ist der perfekte Rahmen für persönliche Herausforderungen. Neulinge, die sich durchgekämpft haben, Sportler mit Behinderungen wie die blinde Lia Hardy aus Wiesmoor, haben sich selbst bewiesen, dass die es können. Athleten, die auch im hohen Alter noch dabei sind wie Bärbel Janssen (TV Norden/Jahrgang 1938), und diejenigen, die erst ankamen, als die Sieger schon lange weg waren – alle hatten sich den Applaus im Zielbereich verdient. Und wer nach den sechs Etappen noch nicht genug hatte, kann sich ja schon auf den 43. Ossiloop vorbereiten. Der führt im kommenden Jahr von Dienstag, 30. April, bis Freitag 17. Mai, von Leer ans Meer.
Der MTV war mit 21 Aktiven am Start des 1km- Schülerlaufes. Für viele Läufer war der erste Straßenlauf eine besondere Herausforderung. Zahlreiche vordere Platzierungen und der Applaus waren der verdiente Lohn für die Anstrengungen.
Die Ergebnisse:
1.Platz : Jenke Krichels (M 6), Jana Jancheski (W 12), Lisa Stoler (W13)
2.Platz : Jovanna Jancheski (W 6), Sina Petrusch (W 7), Tom Siebert (M 8), Marieke Meentz ((W 9), Tamme Richter (M 9), Amcke Meentz (W 11), Moritz Gralle (M11), Enno Busch (M 12), Lena Stoler (M 13)
3.Platz: Mila Grünheid (M 7), Justus Carsjens (M 7), Mati Hildebrands (M 8), Milan Novochatski (M 8), Joke Paradies (M 12)
Weitere Platzierungen: 4.Platz: Isabella Ryl (W 8) und Mati Hildebrands (M 10),
5.Platz: Klaas Krichels (M 8) und 7.Pl. für Arne Petrusch (M 10)
Heute beginnt für die Teilnehmer des diesjährigen Ostfrieslandlaufs die letzte Woche. Nur noch zwei Etappen stehen aus, bis die Läufer in Leer ankommen und von einem begeisterten Publikum empfangen werden. Und dies sind die letzten beiden Laufstrecken:
Sportlerehrung - Friesensportler, Leichtathleten, Kanuten und Turner – Vereine breit aufgestellt - auch Fortuna Nkengue und Sven Poppinga vom MTV-Wittmund unter den Geehrten
WITTMUND. (jos) Wittmund hat viel zu bieten. Die Sportler aus den örtlichen Vereinen sind Botschafter ihrer Stadt und machen mit starken Leistungen weit über die Stadtgrenzen hinaus Werbung für Wittmund, ihre Vereine und Sportarten. Bürgermeister Rolf Claußen hat nun die erfolgreichsten Athleten für ihre Leistungen und Erfolge ausgezeichnet. Die meisten Vereine legen den Fokus auf den Breitensport, doch einige Athleten ragen mit ihren Leistungen heraus. Einen besonderen Dank richtete Claußen auch an die Eltern, die die jungen Sportler fördern, zum Training sowie zu Wettkämpfen begleiten und ihre Freizeitpläne, den sportlichen Ambitionen der Kinder unterordnen.
Vielseitige Talente
Im Wittmunder Ratssaal wurde schnell deutlich, wie vielfältig die Sportlandschaft in Wittmund aufgestellt ist. Zwar stellten die Friesensportler die größte Gruppe, doch auch in anderen Disziplinen sind Wittmunder sehr erfolgreich unterwegs – einige sogar mehrfach. Ein Beispiel ist Femke Rothert. Als Boßlerin des KBV Berdum schaffte sie es mit der Holzkugel sowohl bei der Landesmeisterschaft als auch bei den Titelkämpfen des FKV aufs Podest. Die größten Erfolge feierte sie im vergangenen Jahr jedoch als Kanutin des WSV Harle. Drei Titel bei der Landesmeisterschaft, Podestplätze auf Norddeutscher Ebene und der Start bei der Deutschen Meisterschaft sind aller Ehren wert.
Große Verbundenheit
Dass Sport etwas für alle Altersklassen ist, machte Sven Poppinga deutlich. Der Turner des MTV Wittmund ist amtierender Landesmeister der Altersklasse 50+. Zusammen mit seinem Vereinskameraden Ingo Apken trat er in der Mannschaft des Niedersächsischen Turnerbund beim Deutschland-Pokal an. „Von der Wiege bis zur Urne – turne, turne, turne“, sagte er mit einem Lächeln. Bis sie in der Altersklasse 50+ angekommen sind, haben die Nachwuchsboßler aus Ardorf noch viel Zeit. Erfolgreich sind sie aber jetzt schon. Sowohl die weibliche Jugend E als auch die männliche Jugend F holte sich die Mannschaftstitel bei der LKV- und FKV-Meisterschaft.
Ein besonderes Aushängeschild der Leichtathleten des MTV Wittmund wohnt mittlerweile in Hannover. Fortuna Nkengue trainiert in der Landeshauptstadt im Leistungszentrum, trägt bei Wettkämpfen aber nach wie vor die Farben des MTV. Ob als Landesmeisterin im Siebenkampf, im Vierkampf oder als Sechste bei der Deutschen Meisterschaft im Kugelstoßen und über die 100 Meter Hürden – Fortuna Nkengue trägt stolz das Trikot der Wittmunder.
Stützen im Hintergrund
Neben den Sportlern hatte Claußen auch für Funktionäre Urkunden parat. Vom KBV Müggenkrug wurden mit Hinrich Krüsmann, Elke Collmann, Hans-Jürgen Schoon, Rena Broßonn und Heiko Doden fünf Stützen des Vereins geehrt.
Durch ihre Arbeit im Vorstand, als Betreuer und Organisatoren machen sie Sport für viele erst möglich. Von den Wittmunder Schützen wurde Heinrich Kromminga für seinen Einsatz ausgezeichnet.
LEICHTATHLETIK - Hilde Steinke absolviert am Freitag ihre 250. Etappe – Ihr Mann musste einmal passen
AURICH. Nur noch eine Etappe fehlt Hilde Steinke aus Neermoor, die als Einzige alle bisherigen Etappen der Ossi- oder früheren Ostfrieslandläufe absolviert hat, nach dem Zieldurchgang auf dem Marktplatz in Aurich am nächsten Jubiläum. Gestern trat die 78-jährige „Königin des Ossiloops“ zu ihrer 249. Etappe an, und auch ihr Mann, Dietrich Steinke, war bis auf einmal immer dabei, er hatte einen unverschuldeten Unfall erlitten und war krank geschrieben. Er feiert die 250. Teilnahme nach Lauf von Gut Stikelkamp nach Holtland. Hilde kann schon nach dem Lauf von Holtrop nach Bagband ihren Rekord feiern. Jubiläen gibt es auch für die beiden Söhne Peter und Rolf Steinke. Peter, der viermal in der Jugendklasse und fünfmal bei den Männern als Erster in Bensersiel ankam und diese Läufe für sich entschied, hatte schon am vergangenen Freitag einen Grund zum Jubeln. In Plaggenburg feierte er seinen 200. Zieleinlauf. Genau mitgezählt hat auch Rolf Steinke. Er hat exakt 100 Etappen weniger bestritten als Papa Dietrich, wird also in Holtland zum 150. Mal über die Ziellinie laufen. Die offizielle Ehrung der Jubilare wird am letzten Wettkampftag, am Freitag, 12. Mai, gegen 20 Uhr auf der Bühne am Denkmalplatz in Leer stattfinden.
Kontakte erhalten
„Bei mir geht es nur noch um den Spaß und die Kontakte mit den Läuferinnen und Läufern sowie den Zuschauern an der Strecke, so hat mich in Esens eine ehemalige Mitläuferin des Ossiloops angesprochen, und wir haben unser kurzes Gespräch beide genossen“, erzählt Hilde Steinke und fügt hinzu: „Mein Mann Dietrich und ich haben fünfzehnmal an der Niedersachsen-Staffel teilgenommen. Das war immer eine tolle Clique. Doch danach haben wir zu Hause beschlossen: Wir hören einfach ganz spontan auf, wenn es nicht mehr geht.“
Inzwischen läuft sie am liebsten auf Waldboden, auch die erste Etappe von Bensersiel auf dem Deich, dann durch Esens und dem Sand auf der alten Kleinbahntrasse zum Ziel in Dunum fand sie gut. „Ich lauf meinen Törn, grüße die vielen Menschen an der Strecke und freue mich schon auf den Einlauf durch die Stadt Aurich zum Ziel auf dem Marktplatz.“ Viele Wettkämpfe bestreitet sie nicht mehr. Das macht allerdings noch ihr Mann Dietrich.
Vordere Plätze
Seit 1982 sind beide in den Siegerlisten zu finden. Beim Auftakt wurden Hilde und Dietrich, die damals noch für den VfL Jheringsfehn starteten, jeweils Zweite in der Frauen- bzw. Männerwertung. Heute gehen es beide etwas langsamer an, trotzdem ist Dietrich trotz einiger gesundheitlicher Probleme immer noch dabei und ein gerngesehener Teilnehmer bei den Volksläufen in der Umgebung. Auch auch dem Sportplatz in Upgant-Schott wurde er beim Störtebeker-Straßenlauf des SV Fortuna Wirdum mit viel Beifall im Ziel empfangen.
Auch als Trainer aktiv
„Ich bin in diesem Jahr eigentlich untrainiert zum Ossiloop gegangen, in letzter Zeit bin ich viel mit meinem Rennrad unterwegs, welchen Rang ich schaffe, ist nicht ganz so wichtig, die Hauptsache ist, gut durchzukommen“, sagt Peter Steinke. Seine Planungen für den Sommer drehen sich nicht mehr um Laufwettbewerbe sondern um Treffen mit den sportlichen Fahrrädern: „Im Juni möchte ich zusammen mit Maggy Kannegießer (Fortuna Logabirum) und Heinz Mouson (Moormerland) über den Ostseeradweg nach Kühlungsborn fahren, morgen geht es erst einmal nach Dangast.“ Nicht ganz so oft wie seine Eltern oder sein Bruder Peter startete Rolf Steinke beim Ossiloop. Als Leichtathletiktrainer beim SV Warsingsfehn war er häufig dienstags und freitags auf der Sportanlage in Warsingsfehn im Einsatz, auch die Siegerin des vergangenen Jahres, Katharina Saathoff (Braunschweiger Laufklub), wurde von ihm ausgebildet.
Theo Gerken / aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 05.05.2023
Auch im Mai kann an fast jedem Wochenende im Nordwesten ein Wettkampf gelaufen werden – auch einen Marathon gibt es. Los geht’s wie immer in Gristede, eine Premiere wartet in Nordenham.
In der Natur: Das Fünf-Kilometer-Feld startet 2022 zum Urwaldlauf in Zetel.
Friedhelm Müller-Düring
Nordwesten - Ein abwechslungsreiches Programm bietet der Nordwest-Laufkalender im Mai. Sowohl Traditionsläufe, die ihren festen Platz im Laufkalender haben, als auch ziemlich und ganz neue Veranstaltungen locken zum Verbessern von Bestzeiten auf klassischen und auch nicht ganz so oft gelaufenen Distanzen. Und bei einem Event wird es auch sehr, sehr nass.
Mailauf Gristede
Los geht’s im Mai für viele Laufende in Gristede beim Mailauf, der zum 32. Mal am 1. Mai stattfindet. Wie bei vielen Feiertagsläufen sind die Distanzen über fünf und zehn Kilometer beliebt. Es gibt auch ein Walking-Angebot über 7,5 Kilometer. Neu im Programm ist der Jugendlauf über drei Kilometer. Für Schülerinnen und Schüler sowie Kinder bietet der SSV Gristede zudem 1500 und 500 Meter an. Die Online-Anmeldung ist bis diesen Freitag geöffnet. Nachmeldungen sind am 29. April vor Ort möglich. Am 1. Mai sind keine Meldungen möglich.
Meerlauf Zwischenahn
Keine klassische Strecke, sondern eine besondere Runde bietet der Benefiz-Meerlauf in Bad Zwischenahn am Samstag, 6. Mai: Hier geht’s einmal um das Zwischenahner Meer. Die Runde ist gut 12 Kilometer lang. Start und Ziel sind am Marktplatz in Bad Zwischenahn. Auch hier gibt es ein Angebot für Nordic Walker und einen Bambinilauf, der 700 Meter lang ist. Die Anmeldung ist bis zum 3. Mai geöffnet, Nachmeldungen sind am Veranstaltungstag möglich. Ein Teil der Einnahmen wird dem Ammerland-Hospiz gespendet.
Cuxhaven Marathon
Wer es länger mag, sollte am 7. Mai nach Cuxhaven fahren, denn dort wird Marathon gelaufen. Für die 42,195 Kilometer sind vier Runden am Grün- und Sandstrand entlang zu absolvieren. Wen vier Runden abschrecken, hat auch die Möglichkeit, nur drei (Dreiviertel-Marathon über 31,65 Kilometer) oder zwei (Halbmarathon) in Angriff zu nehmen. Auch Läufe über zehn und sechs Kilometer sowie Kinderläufe über 1000 und 500 Meter gibt es.
Zehnmeilenlauf GroßenKneten
Am Muttertagswochenende gibt es gleich drei läuferische Angebote, ein altbekanntes und zwei (ziemlich) neue. Am Samstag, 13. Mai, bietet sich in Großenkneten wie seit vielen Jahren die Gelegenheit, sich auf der Zehnmeilen-Distanz (16,1 Kilometer) zu probieren. Aber das Traditionsevent hat auch Läufe über fünf und zehn Kilometer im Programm. Für Kinder gibt es die Distanzen eine Meile (1,6 km) und 450 Meter. Die Online-Anmeldung ist bis 11. Mai möglich, vor Ort kann nachgemeldet werden.
Frühlingslauf Hude
Nach der Premiere im Vorjahr geht’s in Hude am Muttertag erneut auf den Frühlingslauf. Der 12-Kilometer-Lauf führt von der Jahnhalle aus durch Hude und um das Nordenholzer Moor, der 6-Kilometer-Lauf (auch für Walker) nur durch den Ort. Kinder und Jugendliche können 800 Meter oder 3 Kilometer absolvieren. Die Online-Anmeldung ist bis zum 10. Mai möglich, Nachmeldungen bis eine Stunde vor dem jeweiligen Start vor Ort.
Umweltlauf Nordenham
Zum ersten Mal gibt es ebenfalls am Muttertag den Umweltlauf in Nordenham. Der SV Nordenham will am 14. Mai mit einem nachhaltigen Konzept überzeugen, so fließen 20 Prozent der Startgelder in Umweltprojekte. Im Angebot sind Läufe über 5 und 10 Kilometer sowie Kinderläufe über 800 Meter. Online-Anmeldung bis 12. Mai, Nachmeldungen sind möglich.
Urwaldlauf Zetel
Eine Woche später lädt der Urwaldlauf in Zetel ein, sich in der Natur zu betätigen. Am 21. Mai bietet der TuS ebenfalls die Strecken 5 und 10 Kilometer an, Start und Ziel ist beim Naturfreibad. Für Kinder und Jugendliche gibt es Läufe über einen Kilometer und eine Meile (1,6 km). Für Walker gibt es eine 7,5 Kilometer-Strecke. Meldeschluss ist der 17. Mai.
Vergangenes Wochenende war es endlich wieder so weit: Karategürtelprüfungen beim MTV Wittmund. Immer wieder musste das Training pandemiebedingt ausgesetzt werden, sodass die letzte Prüfung im November 2021 durchgeführt wurde. Das Gürtelsystem im Karate ist in die Unterstufe (9.Kyu Weiß-Gelb bis 7.Kyu Orangegurte), die Mittelstufe (6.Kyu Grüngurte bis 4.Kyu Blaugurte) sowie die Oberstufe (3.Kyu bis 1.Kyu Braungurte) und zuletzt die DAN-Grade (Schwarzgurte) eingeteilt.
„Hidari Gedan Barai, Hajime“ lautete eine von vielen Anweisungen der DOSB B-Prüferin Janina Buchwald Wittig, als sich die Karatesportler des MTV Wittmund der Gürtelprüfung des Deutschen Karateverbandes im Shotokan Karate stellten. Das Kommando gehört zu den häufigsten ausgeführten Karatetechniken im Kihon (Grundschule). Alle Karateschüler kennen dieses Kommando und wechseln dabei aus Shizentai in den Zenkutsu-Dachi und führen dabei eine Armabwehrtechnik durch. Anschließend folgen der Anforderungsstufe entsprechende Techniken, die ausschließlich auf japanisch angesagt werden.
Kata (Formen) und Kumite (Kampf) sind neben Kihon ebenfalls fester Bestandteil einer jeden Karateprüfung im Deutschen Karateverband. Jeder Prüfling hat vorgegebene Kihontechniken, Kataabläufe und Kumitevarianten abzurufen und präzise wiederzugeben.
Insgesamt stellten sich 31 Prüflinge der Gürtelprüfung. Jaron Neuhaus, Leigh Schramm, Janna Motzkus und Felix Blech konnten aufgrund Ihrer sehr guten Leistungen eine Doppelprüfung ablegen und dürfen jetzt den 8.Kyu (Gelbgurt) tragen.
Jan Luja erhielt bei seiner ersten Karateprüfung für seine gezeigten Leistungen nicht nur den 9.Kyu (weiß-gelb), sondern auch einen Pokal für die „Beste Kyu Prüfung April 2023“.
Gerrick Peters, der sich der Prüfung zum 5.Kyu (Blaugurt) stellte, erhielt für seine Leistungen ebenfalls einen Pokal für die „Beste Kyu Prüfung 2023“ in der Mittelstufe.
Abteilungsleiter und Trainer Danjel Hirsch war mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden. „Wir haben uns von der Pandemie erholt und haben jetzt fast 80 aktive Karateteilnehmer in den unterschiedlichsten Altersgruppen, die regelmäßig am Training teilnehmen. Leider hat es für die Prüfung nicht bei jedem gereicht, um sich der Prüfung zu stellen. Eine weitere Prüfung soll noch vor den Sommerferien stattfinden“. Für die nötige Atmosphäre sorgten die zahlreich erschienen Eltern, Freunde und Bekannte, die sich in der 3-fach Sporthalle der KGS Turnhalle in Wittmund eingefunden haben und die Prüfungen verfolgten. Erst über Ostern war ein Teil der 75 köpfigen Karategruppe auf einem Karatelehrgang in Hamburg, wo ebenfalls die Möglichkeit bestand, sich auf die Prüfung vorzubereiten. Kommendes Wochenende geht es nach Stade zu einem Karatelehrgang, der vom Karate Sport Club Stade e.V. durchgeführt wird.
Übersicht der Prüflinge:
Zum 9.Kyu (Weiß-Gelb) Leonard Schmidt, Marie Boldt, Felix Grote, Imke Janßen, Ben Kottysch, Jonte Menssen, Erik Neumüller, Felix Blech, Janna Motzkus, Jaron Neuhaus, Leigh Schramm, Dilwana Coskun, Khodor El-Hassan, Paul Jungenkrüger, Jan Luja, Janne Rieken
Zum 8.Kyu (Gelb) Felix Blech, Janna Motzkus, Jaron Neuhaus, Leigh Schramm, Phillipp Ihnen, Tammo Lübbers, Maxim Tereshko, Enno Wilke
Zum 7.Kyu (Orange) Lorena Hirsch, Ali Bayat, Andrea Börner-Schramm, Mariam und Seliem El-Gouhary, Amanuail Teklmariam
Zum 6.Kyu (Grün) Viktoria Kolb
Zum 5.Kyu (Blau) Anna und Irina Herber, Magnus Jacobs, Emma Kalow und Gerrick Peters
NACHHALTIGKEIT - Neue Fokusgruppe begleitet Ostfrieslands Kult-Lauf
OSTFRIESLAND. Der Ossiloop versetzt jedes Jahr eine vierstellige Zahl von Hobbysportlern in Bewegung.
Dabei kommen aber nicht nur zwischen Start und Ziel einige Kilometer zusammen, sondern auch auf den Straßen in Ostfriesland. Irgendwie müssen die Läuferinnen und Läufer ja zu den sechs Etappen zwischen Wittmund, Aurich und Leer kommen. Ganz ohne CO2 geht das nicht.
Außerdem: Wo viele Menschen zusammenkommen, da ist auch immer Müll. Ist der Ossiloop womöglich ein sportliches Highlight auf der einen, aber ein ökologisches Trauerspiel auf der anderen Seite? Nein, ist er nicht. Das Thema Nachhaltigkeit spielt seit jeher eine Rolle bei der Organisation. Früher vielleicht eher aus pragmatischen Gründen. Heute allerdings wird ganz bewusst Rücksicht auf Natur und Umwelt genommen. Der Niedersächsische Leichtathletik-Verband arbeitet gezielt daran, seine Laufveranstaltungen nachhaltig aufzustellen.
Mitglied in einer zu diesem Zweck gegründeten Fokusgruppe ist unter anderem Edzard Wirtjes, Cheforganisator des Ossiloop. Die Gruppe erarbeitet Handlungsleitfäden, Checklisten, Best Practice-Beispiele für die Akteure des Laufsports. Kein Wunder also, dass auch beim Ossiloop großer Wert darauf gelegt wird. Aber wie und wo eigentlich?
Der Verkehr
„Die Mobilität ist das Hauptfeld“, sagt Edzard Wirtjes. War die Anreise per Bus früher aus praktischen Erwägungen die beste Möglichkeit der Anreise zu den Etappen (wo sollen all die Autos auch parken?
Wer fährt das Auto vom Start- zum Zielort bzw., wie kommt man zurück zum Auto), zahlt sich die gemeinschaftliche Fahrt auch aus ökologischen Gründen aus. Etwas provokant ausgedrückt: Während die Politik noch versucht, einen adäquaten Öffentlichen Personennahverkehr für Ostfriesland auf die Beine zu stellen, haben Edzard Wirtjes und Co. das für den Ossiloop schon geschafft.
„Rund zwei Drittel der Teilnehmer reisen per Bus an“, schätzt der Cheforganisator. Die Anreise per Bus wird auf den Ossiloop-Websites aktiv beworben, um sie weiter auszubauen, sogar Plätze lassen sich dort zum Teil buchen.
Allein aus Leer rollen beispielsweise drei Busse an.
Auch die Mitglieder der Emder LG kommen per Bus. Im Vergleich zur vereinzelten Anreise per Auto spart das natürlich eine Menge CO2 – und macht mehr Spaß. Die gemeinsamen An- und Rückfahrten haben für gesellige Läufer fast schon einen eigenen Event-Charakter.
Pappe statt Plastik
Vor sieben Jahren wurde bei den Versorgungsstationen von Plastik- auf Pappbecher umgestellt. Die Logistik dahinter übernimmt das Ossiloop-Helferteam. Es versorgt die Getränkestände mit den Bechern. Zudem bringen Läuferinnen und Läufer teils auch ihre eigenen Flaschen mit. Um den anfallenden Müll kümmert man sich übrigens auch beim Ossiloop.
„Große Mülltonnen und Regentonnen stehen bereit. Da muss man kein Handballer für sein, um die zu treffen“, sagt Holger Gröneveld, Vorsitzender der Emder LG und Ossiloop-Teilnehmer.
Dörloper-Shirts
Die neuen Ossiloop-Shirts haben mit 22 Euro pro Stück zwar einen stolzen Preis, wurden dafür aber auch in Europa produziert. Hergestellt werden sie von der in Deutschland beheimateten Firma Kossmann, die sich nachhaltiger Laufbekleidung verschrieben hat.
Inhaber und Gründer der Firma ist der ehemalige Leistungssportler und Marathonläufer André Kossmann. Das Dörloper-Shirt können bekanntlich Teilnehmer erhalten, die alle sechs Etappen gelaufen sind. Das Shirt ohne Dörloper-Aufdruck ist für Teilnehmer gedacht, die mindestens drei Etappen bis einschließlich der fünften Etappe gelaufen sind.
Die Lauf-Chips
Eine „große Enttäuschung“ (Wirtjes) war, dass die Firma Mika-Timing – ein langjähriger Partner des Ossiloop – das Championschip-System nach und nach einstellen will. Die meisten Läufer hatten sich die zugehörigen Chips gekauft und viele Jahre lang benutzt.
„Wir haben uns immer, besonders auch aus Nachhaltigkeitsgründen, für den Championchip entschieden und dafür geworben (langlebig, wartungsfrei, ohne Batterie), das fällt weg“, teilten die Ossiloop-Macher mit.
Lars Möller / Aus "Anzeihger für Harlingerland" vom 28.04.2023
Mehr als 100 Sportler haben im vergangenen Jahr beim MTV Wittmund das Sportabzeichen erworben. Das Prüferteam um den Sportabzeichen-Obmann Kai Beuth sowie die Mitprüfer Elisabeth Hauschild und Werner Richter konnten im Wittmunder Stadion zahlreiche Aktive mit einer Urkunde für gute Leistungen in den Sportarten Laufen, Werfen und Springen auszeichnen. 74 Sportabzeichen entfielen auf Kinder und Jugendliche, 28 auf Erwachsene, darüber hinaus haben 4 Familien gesonderte Urkunden erhalten, die MTV Vorsitzender Henning Gralle während einer Feierstunde überreichte.
Vereinsvorsitzender Henning Gralle und Kai Beuth sowie Werner Richter, der nach vieljähriger Prüfer-Tätigkeit letztmalig im vergangenen Jahr für den MTV aktiv war. Mit einem großen Applaus aller Anwesenden wurde Werner Richter verabschiedet.
Ab Anfang Mai bietet der Verein auch dieses Jahr jeweils montags und mittwochs in der Zeit von 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr die Möglichkeit an, für das deutsche Sportabzeichen im Stadion zu trainieren und die Prüfung abzulegen. Nähere Infos dazu unter : mtv-wittmund.de
Karatesportler des MTV Wittmund trainieren am Osterwochenende in Hamburg / Von Heian Sandan bis Gojushiho Dai – Jeder Teilnehmer kommt auf seine Kosten
Stehend von links nach rechts: Danjel Hirsch, Martin Weber, Luis Schubert, Irina und Anna Herber, Leona und Lukas Frerichs, Andrea Börner-Schramm, Lilith Schramm, Yasser El-Gouhary, Michael Dück, Rudolf Preuß,. Kniend von links nach rechts: Seliem und Mariam El-Gouhary, Lorena Hirsch
Am 07.04 und 08.04.2023 lud der BSG Hochbahn e.V. zum Karate Osterlehrgang nach Hamburg ein. Zwölf Karatesportler des MTV Wittmund unter der Leitung von Danjel Hirsch nahmen am zweitägigen Lehrgang teil.
Als Referenten waren Michael Dück (5.DAN Shotokan, Breitensportreferent Hamburger Karateverband(HKV)), Martin Weber (4.DAN Shotokan, DOSB A Trainer und Landestrainer Kumite Masterklasse Niedersachen) sowie Rudolf Preuß (5.DAN, DOSB B Trainer und Landestrainer Kata Niedersachen) geladen.
Insgesamt wurden in zwei Tagen 18 Trainingseinheiten angeboten. Die Trainingseinheiten wurden dabei an die jeweiligen Gürtelgrade angepasst, sodass die Unterstufe (9.Kyu-6.Kyu), Mittelstufe (5.Kyu – 2.Kyu) und Oberstufe (1.Kyu – DAN) jeweils 6 Trainingseinheiten absolvieren konnte.
Das Konzept hat alle Teilnehmer überzeugt. So wurden den Leistungsstufen entsprechende Katas (Formen) unter der Leitung von R. Preuss erlernt. Preuss, der bereits seit 2018 Landestrainer Kata für Niedersachsen ist, strahlte dabei eine unheimliche Professionalität aus, teilte die Katas in mehrere Passagen ein, die drillmäßig geübt wurden bis schließlich bei allen Lehrgangsteilnehmern die Kata saß. Auf Abwandlungen, Variationen und Ideen wurde hierbei immer wieder hingewiesen und auch geübt.
M. Dück brachte anschließend seine Ideen des Bunkai (Analyse, „Zerlegung“ der jeweiligen Kata) näher, um den Lehrgangsteilnehmern ein besseres Verständnis der Kata zu übermitteln.
M. Weber war für den Kumite-Anteil zuständig, der gewisse Passagen der Kata filterte und daraus seine Ideen für Wettkämpfe ableitete. „Im Wettkampf (Kumite) gibt es, anders als in der Mathematik, keine Konstante. Die einzige Konstante ist im Kampf die Variable“, so Weber. Damit wollte Martin Weber verdeutlichen, dass es zwar Kombinationen gibt, die man einstudieren und anwenden kann, diese aufgrund der vielfältigen und unterschiedlichen Kämpfer jedoch nicht immer klappen. Darum sollte jeder Teilnehmer auf dem Lehrgang die Möglichkeit nutzen, um mit vielen und unbekannten Karatesportlern zu trainieren.
Die Teilnehmer vom MTV Wittmund waren vom Einlass, Ablauf und Catering überzeugt. Außerhalb der anstrengenden Trainingseinheiten verbrachten die MTVler einen gemütlichen Abend bei Rodizio in Hamburg, um sich mit brasilianischen Spezialitäten für den Folgetag zu stärken.
Schon kommendes Wochenende stehen die Karategürtelprüfungen der Unterstufe an, wo sich die jüngsten Teilnehmer beweisen wollen, um eine neue Gürtelfarbe zu erreichen, bevor es dann im Mai auf einen 3-tägigen Lehrgang unter der Leitung von W. Dieter Wichmann (9.DAN) nach Ottendorf geht.